
Wolfgang Rosam will sich in den nächsten Jahren noch stärker dem „Falstaff" widmen.
©PICTUREDESK.COM/ANDREAS TISCHLERRaiffeisen NÖ-Wien hat Interesse am Falstaff-Magazin von Wolfgang Rosam – dieser wird jedoch die Mehrheit behalten.
Sein erstes berufliches Leben hat Wolfgang Rosam am 6. Mai endgültig abgeschlossen. An diesem Tag wurde via Aussendung bekannt, dass Silvia Grünberger seine letzten 19 Prozent an der von ihm gegründeten PR-Agentur übernimmt.
Künftig will er sich laut Mitteilung „auf die Expansion von Falstaff konzentrieren“. Das Genussmagazin ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Seit Herbst gibt es eine Italien-Ausgabe, Lizenzprodukte für Osteuropa sind geplant. 2024 betrug der Umsatz 41 Millionen Euro, das operative Ergebnis acht Prozent. Für 2025 sind 45 Milliionen Euro geplant, damit sei Falstaff „der am schnellsten wachsende Magazinverlag in Österreich".
Zu Gerüchten, die Raiffeisenholding NÖ-Wien wolle bei seinem Verlag einsteigen, nahm Rosam bislang nicht Stellung, bestätigt dem trend aber nun Gespräche, deren Ausgang noch offen sei. Michael Höllerer, Generaldirektor der RLB NÖ-Wien, deponiert seinerseits prinzipiell Interesse: „Wir schauen uns immer wieder Verlage an, die zu uns passen könnten. Falstaff könnte eine Möglichkeit sein.“ Zuletzt wurde in den Agrarverlag, den „Börsianer“ und in Leadersnet investiert.
Von einer Übernahme kann aber nicht die Rede sein. Die Mehrheit – „51 Prozent plus“ – wird Rosam in jedem Fall behalten. An der Falstaff Verlag GmbH hält er momentan 67 Prozent, seine Frau Angelika hat zehn Prozent und die Sabancaya Beteiligungs-GmbH des früheren VW-Vorstands Christian Klingler 23 Prozent.
Falstaff sei nach PR und Unternehmsberatung sein „drittes berufliches Leben", sagt Rosam und stellt klar: „Der Falstaff ist für die nächsten fünf Jahre mein Lebensplan.“