
Wolfgang Rosam will sich in den nächsten Jahren noch stärker dem „Falstaff" widmen.
©PICTUREDESK.COM/ANDREAS TISCHLERGeld trifft Genuss: Raiffeisen NÖ-Wien steigt mit 25,1 Prozent beim Falstaff-Magazin von Wolfgang Rosam ein – dieser wird die Mehrheit behalten.
Sein erstes berufliches Leben hat Wolfgang Rosam am 6. Mai endgültig abgeschlossen. An diesem Tag wurde via Aussendung bekannt, dass Silvia Grünberger seine letzten 19 Prozent an der von ihm gegründeten PR-Agentur übernimmt.
Künftig will er sich „auf die Expansion von Falstaff konzentrieren“. Das Genussmagazin ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Seit Herbst gibt es eine Italien-Ausgabe, Lizenzprodukte für Osteuropa sind geplant. 2024 betrug der Umsatz 41 Millionen Euro, das operative Ergebnis acht Prozent. Für 2025 sind 45 Milliionen Euro geplant, damit sei Falstaff „der am schnellsten wachsende Magazinverlag in Österreich".
Am Freitag wurde auch bestätigt, worüber schon seit einigen Tagen spekuliert worden war: Die Raiffeisenholding NÖ-Wien steigt bei seinem Verlag ein. Michael Höllerer, Generaldirektor der RLB NÖ-Wien, hatte im trend am Dienstag Interesse deponiert.
Von einer Übernahme kann aber nicht die Rede sein. Rosam behält mit 50,9 Prozent die Mehrheit. Er gibt 16 Prozent ab, seine Frau Angelika, die bisher zehn Prozent hielt, veräußert drei Prozent. Weitere sechs Prozent kommen von der Sabancaya Beteiligungs-GmbH des früheren VW-Vorstands Christian Klingler; er hält nunmehr 17 Prozent. Die Raiffeisen-Beteiligung beträgt damit 25,1 Prozent.
Falstaff sei nach PR und Unternehmsberatung sein „drittes berufliches Leben", sagt Rosam und stellt klar: „Der Falstaff ist für die nächsten fünf Jahre mein Lebensplan.“