
Stefan Neubauer wird die Kathrein Privatbank im kommenden Jahr als neuer CEO leiten.
©Nidetzky/Kathrein PrivatbankDie Kathrein Privatbank, deren Alleinaktionär die Raiffeisen Bank International ist, bekommt 2026 einen neuen Chef. Stefan Neubauer folgt Wilhelm Celeda als CEO.
Dass Wilhelm Celeda seinen Vertrag als CEO der Kathrein Privatbank 2026 nicht verlängern will, kam einigermaßen überraschend. Der 61-Jährige wurde 2019 Vorstandssprecher der Privatbank, die damals als Übernahmeobjekt gehandelt wurde. Celeda hat ihre Position in den vergangenen sechs Jahren am Markt gefestigt und ausgebaut. Die Bilanzsumme der Kathrein Privatbank lag 2023 bei 1,5 Milliarden Euro. Die Raiffeisenbank International (RBI) als Eigentümer der Privatbank hat die Situation nun zu einem Generationenwechsel genutzt. Stefan Neubauer, 44, wird die Bank im kommenden Jahr als neuer CEO leiten. Neubauer kam ebenfalls 2019, genauso wie Celeda, von der Raiffeisen Centrobank in die RBI-Tochter.
Neuer CEO
Als Mitglied des Vorstandes war er unter anderem für das Privatkundengeschäft sowie Kathrein Family Konsult verantwortlich. Dabei werden vermögende Familien von Stiftungslösungen bis zu Unternehmensübergaben umfassend beraten. Als neuer Vorstandssprecher will Neubauer den bisherigen Kurs der Privatbank beibehalten: „Wir werden den bisherigen Wachstumspfad erfolgreich fortsetzen. Mein Ziel ist, gemeinsam mit unserem Team neue Standards im Private Banking zu setzen“, sagt Neubauer. Neu in den Vorstand als CFO zieht Eleonore Leder, 58, ein. Sie ist aktuell für die Bereiche Finanzen, Business Development und Personal verantwortlich. Harald P. Holzer, 59, bleibt CIO im Vorstand der Kathrein Privatbank. Celeda will die Finanzbranche jedenfalls gänzlich verlassen. „Nach langen Überlegungen habe ich beschlossen, dass nach fast 40 Jahren nun für mich der richtige Zeitpunkt gekommen ist, meine Tätigkeit im Bankensektor zu beenden,“ sagt Celeda zu seinem Abschied.