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Trump-Zölle: Pro-Ject Audio reduziert US-Geschäft

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©Pro-Ject Audio Systems
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Als Antwort auf die US-Zollankündigungen will der Plattenspieler-Weltmarktführer Pro-Ject Audio seine Abhängigkeit vom US-Geschäft reduzieren.

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Heinz Lichtenegger, der Gründer und Geschäftsführer des niederösterreichischen Plattenspielerproduzentens Pro-Ject Audio, ist nervös, aber nicht verzweifelt, wenn er an die US-Situation denkt. Für sein Unternehmen sieht er durch die Zollpolitik sogar Vorteile: Die Mitbewerber kommen aus Asien, vor allem gegenüber chinesischen Firmen sieht er einen Wettbewerbsvorsprung. „Die Amis tun sich damit selbst nicht Gutes“, analysiert Lichtenegger.

25 Prozent macht die USA am Exportanteil von Pro-Ject Audio aus. Rund zehn Millionen Euro werden am US-Markt umgesetzt und 40.000 Produkte jährlich in die Staaten geliefert. „Viel Geld werde ich am US-Markt künftig aber nicht investieren“, meint Lichtenegger, der schon zuvor versucht hat, nicht zu US-abhängig zu sein. Dollarschwankungen setzten dem niederösterreichischen Unternehmen mit rund 60 Mitarbeitenden bereits in jüngster Vergangenheit zu. Nach einer Preisanpassung seines US-Händlers verlor Lichtenegger prompt 50 Prozent des Umsatzes. Aktuell arbeitet er besonders intensiv mit seinen US-Partnern zusammen. Sie entwickeln eigene Strategien und analysieren die Preisanpassungen laufend.

Aufgrund der unsicheren US-Situation will sich Lichtenegger auf den asiatischen Markt konzentrieren. Indien sei „noch eine schlafende Primadonna“, aber China wird bald „ganz groß“.

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