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US-Zölle als Chance: Mausito profitiert vom Handelskonflikt

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Mausito-CEO Christian Moll

©Marcel Lehner
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20.000 Kindersonnenbrillen exportiert Mausito jährlich in die USA. Die Zölle schwächen die chinesische Konkurrenz und bringen dem Wiener Unternehmen Vorteile.

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Nach der US-Zollankündigung hieß es schnell sein für den Wiener Christian Moll und sein Team. Bunte Kindersonnenbrillen, die für den europäischen Markt bestimmt waren, wurden umadressiert und von der Produktion in Taiwan in das Lager in den USA gebracht. „Die Produktion wäre sonst nicht nachgekommen“, so Moll. Denn die Nachfrage stieg am US-Markt, wenn auch nicht so stark, wie der studierte Volkswirt erwartet hatte.

Unter der Marke Mausito exportiert Moll Kindersonnenbrillen von Taiwan in die ganze Welt. Lager hat das Unternehmen in Taiwan, den USA und Europa. Erhältlich sind die Brillen über den eigenen Webshop und über Amazon, in den USA erfolgt der Verkauf ausschließlich per Amazon. 20.000 Stück hat Moll 2024 in die USA verkauft – ein Plus von fast 40 Prozent zum Vorjahr.

Dass seine Produktionsstätte in Taiwan liegt, sieht Moll als großen Vorteil. Sein gesamter Mitbewerb in der Kindersonnenbrillen-Nische kommt aus China: „Für uns sind die Zölle überhaupt keine Katastrophe, aktuell ist es eher ein Vorteil.“ Nach der Zolleinigung zwischen den USA und China schätzt Moll seinen Vorteil immer noch als hoch ein. Negativ belasten könnte sein Geschäft die steigenden Transportkosten. Der chinesische Mitbewerb wird während des Moratoriums seine US-Lager mit Waren füllen, Logistik- und Transportunternehmen profitieren davon. Die Preise werden für alle steigen, befürchtet Moll.

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