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Aktienkurs der Erste Group auf Rekordhoch

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Chef der Erste Group, Peter Bosek, vor blauem Hintergrund
 © APA/TOBIAS STEINMAURER

Bankchef Peter Bosek zeigt sich zufrieden: Die Erste legte an der Börse seit Ende 2022 um mehr als 250 Prozent zu.

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Nach Veröffentlichung der dritten Quartalszahlen steigt der Aktienkurs der Erste Group um 4,9 Prozent. Vor allem das wachsende Kreditgeschäft verhalf der Bank zu mehr Einnahmen und Gewinn.

Starke Zahlen zum dritten Quartal haben die Aktien der Erste Group wieder auf Rekordniveau getrieben. Am Nachmittag notierte das Papier 4,9 Prozent fester bei 89,25 Euro. Die Bank hatte mit ihren Neunmonatszahlen die selbst erhobenen Konsensschätzungen übertroffen und zudem den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.

Seit Ende 2022 kennt die Aktie mit einem Kursgewinn von mehr als 250 Prozent praktisch nur noch den Weg nach oben. Hintergrund sind die gute Entwicklung in Osteuropa sowie das Ende der Nullzinsperiode mit zuletzt steileren Zinsstrukturkurven, was die Zinsmargen der Geldhäuser erhöht. Davon profitiert auch der Leitindex ATX, bei dem das Rekordhoch von 2007 zumindest wieder in Reichweite ist. Die Erste Group macht rund 20 Prozent der Gewichtung des Börsenbarometers aus.

Wachstum im Kreditvolumen

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 verhalf ein Wachstum im Kreditvolumen um 4,5 Prozent der Bank zu mehr Einnahmen und mehr Gewinn. Der Zinsüberschuss legte um 3 Prozent auf 5,76 Mrd. Euro zu. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 2,57 Mrd. Euro, nach 2,52 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Bank am Freitag mitteilte.

Für das Gesamtjahr hat die Bank ihre Ziele angehoben. Für den Zinsüberschuss rechnet sie nun mit einem Wachstum um 2 Prozent. Bisher war lediglich ein „etwas höherer“ Wert avisiert worden. Die CIR wird mit etwa 48 Prozent statt wie bisher mit weniger als 50 Prozent erwartet. Für die harte Kernkapitalquote wird vor der Erstkonsolidierung der Santander Bank Polska eine Quote von 18,5 Prozent angepeilt.

Die Analysten der Barclays hoben insbesondere das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (PPOP) positiv hervor, das dank starker Nettozinserträge und Gebühreneinnahmen sowie durch die Kostenkontrolle der Bank die Konsenserwartungen übertroffen habe. Positiv habe sich zudem die Kernkapitalquote entwickelt. Negativ seien die Risikokosten über dem Konsens, was auf höhere Rückstellungen in Österreich zurückzuführen war, wenngleich die Jahresprognose diesbezüglich bekräftigt wurde.

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