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Diese kamen besonders den weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück teuer zu stehen, an dem Talanx die Mehrheit der Anteile hält.
Im ersten Halbjahr verdiente Talanx unter dem Strich fast 1,4 Mrd. Euro - um 26 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Besonders stark legte die Erstversicherungssparte zu, zu der außer HDI auch Versicherer in Polen und Lateinamerika gehören. Diesmal steuerte der Konzernbereich sogar 51 Prozent zum Konzernergebnis bei. Der Rest des Gewinns kam aus der Rückversicherung.
"Trotz hoher Großschadenleistungen im ersten Quartal haben wir ein Rekordhalbjahresergebnis erzielt und gleichzeitig unsere Resilienz weiter gestärkt", sagte Vorstandschef Torsten Leue. Zwar kosteten die Zerstörungen durch die Brände in Los Angeles Anfang des Jahres den Konzern mehr als 624 Mio. Euro. Dank eines glimpflich verlaufenen zweiten Quartals blieben die gesamten Großschäden im ersten Halbjahr bei Talanx mit gut 1,1 Mrd. Euro jedoch innerhalb des vorgesehenen Budgets.
Talanx blicke daher optimistisch auf das dritte Quartal und den Rest des Jahres, sagte Leue. Dann steht im Nordatlantik die diesjährige Hurrikan-Saison bevor. Diese richten an den Küsten der USA und in der Karibik oft milliardenschwere Schäden an und gehören zu den größten Naturkatastrophen-Risiken für Versicherer und Rückversicherer.
HANNOVER - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Sebastian Gollnow