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US-Börsen schließen nach Powell-Aussagen höher

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Fed lässt Leitzinsen unverändert und hat keine Eile mit Anpassungen
©APA/APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem volatilen Handel höher geschlossen. Wie erwartet ließ die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen unverändert. Fed-Chef Jerome Powell räumte auf der anschließenden Pressekonferenz ein, dass die Unsicherheit hoch sei. Angesichts des soliden Arbeitsmarkts und der niedrigen Inflation könne es sich die Fed aber leisten, geduldig zu sein.

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Der Dow Jones schloss mit einem Anstieg von 0,70 Prozent auf 41.113,97 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 folgte mit einem Aufschlag von 0,43 Prozent auf 5.631,28 Zähler. Der Nasdaq Composite stieg nach einem schwächeren Verlauf um 0,27 Prozent auf 17.738,16 Einheiten.

Inzwischen herrscht vor Handelsgesprächen zwischen den USA und China leichter Optimismus, auch wenn US-Präsident Donald Trump ausschloss, die hohen Zölle auf chinesische Importe vor den Verhandlungen zu senken. US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer wollten am Wochenende mit Vertretern der Volksrepublik China zusammentreffen, teilten die jeweiligen Behörden mit.

Kurz vor dem Handelsende gab ein "Bloomberg"-Bericht über Pläne, Beschränkungen für KI-Chips aus der Biden-Ära aufzuheben, Chipwerten Aufwind. Nvidia zogen um 3,1 Prozent an. AMD-Aktien gewannen nach Zahlen 1,8 Prozent. Analyst Vivek Arya von der Bank of America sprach von guten Geschäftszahlen und einem starken Ausblick trotz China-Gegenwinds.

Noch stärker gefragt waren Walt Disney und schossen fast elf Prozent hoch. Der Unterhaltungsriese trotzt dank des Geschäfts mit Freizeitparks und Streaming der Zoll-Unsicherheit, die auch die Filmbranche erfasst hat. Während viele US-Unternehmen ihre Prognosen zurückziehen, übertraf Disney mit seinem Ausblick die Erwartungen der Analysten.

Die A-Aktie der Google-Mutter reagierte mit einem Kursverlust von 7,3 Prozent auf die Nachricht, dass Apple eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierte Suche in seinem Internet-Browser prüft. Aber auch die Anteilscheine von Apple sackten in Reaktion auf die Nachricht merklich ab und verloren letztlich 1,1 Prozent. Laut Cue gab es zudem im April erstmals einen Rückgang bei der klassischen Web-Suche in Safari. Er führte dies darauf zurück, dass Nutzer stattdessen Software mit Künstlicher Intelligenz befragten, wie der Finanzdienst Bloomberg aus dem Gerichtssaal berichtete.

Unterdessen rutschten Papiere des Chip-Bauers Marvell Technology um acht Prozent ab. Das Unternehmen stapelt nicht nur tiefer, sondern verschob wegen der Unsicherheiten auch den Investorentag. Uber verfehlte inzwischen mit seinen Buchungszahlen die Erwartungen, wofür die Aktien mit minus 2,5 Prozent abgestraft wurden.

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