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Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,49 Prozent auf 5.377,15 Punkte. Zuvor hatte der europäische Referenzindex fünf Verlusttage in Folge absolviert. Der deutsche DAX verbesserte sich um 1,51 Prozent auf 24.370,93 Einheiten, auch er beendete seine jüngste Minusserie. Außerhalb des Euroraums notierte der britische FTSE-100 mit einem Plus von 0,52 Prozent bei 8.972,64 Einheiten.
In einer europäischen Branchenbetrachtung ging es für den Sektor Industriegüter am deutlichsten in die Gewinnzone - der Euro-Stoxx-Subindex steigerte sich um über drei Prozent. Stark präsentierten sich zudem Technologietitel. Der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan übertraf im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen und beflügelte damit die Aktien von Chipwerten.
ABB hat im zweiten Quartal 2025 den Auftragseingang deutlich stärker gesteigert als den Umsatz. Die operative Gewinnmarge legte auf hohem Niveau ebenfalls weiter zu. Der Auftragseingang zog um satte 16 Prozent auf 9,79 Milliarden US-Dollar an, wie der Anbieter von Lösungen für die Elektrifizierung und Automation mitteilte. Die Erwartungen der Analysten hat ABB damit auf allen Ebenen übertroffen und die Aktie reagierte mit einem satten Plus von 9,9 Prozent.
Im Sog der ABB-Zahlen gewannen Siemens Energy in Frankfurt am 1. Platz im DAX 4,7 Prozent. Die Titel von Schneider Electric zogen an der Euro-Stoxx-Spitze 7,7 Prozent hoch. Unter den starken Techwerten kletterten ASML um 3,9 Prozent nach oben.
Am letzten Platz verbilligten sich Nordea Bank nach enttäuschenden Zahlen um 2,7 Prozent. Die skandinavische Bank hatte wegen des erneut gesunkenen Zinsüberschusses auch im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Der Überschuss sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro. Hätte die Bank nicht überraschend Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle aufgelöst, wäre der Rückgang noch höher ausgefallen.
Im Fahrzeugsektor fanden die Zahlen von Volvo Cars ein positives Echo. Jefferies-Analyst Philippe Houchois attestierte dem Management, dass die Maßnahmen zum Erhalt des Finanzmittelflusses griffen. Der in diesem Jahr stark gefallene Wert steigerte sich um 7,9 Prozent.