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Trump - Abkommen mit AstraZeneca zu Medikamentenpreisen

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Preisnachlass von bis zu 80 Prozent
 © APA/APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND
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US-Präsident Donald Trump hat mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca ein Abkommen zur Senkung von Medikamentenpreisen geschlossen. Im Gegenzug für Zollerleichterungen wird das Unternehmen einige Medikamente für das staatliche Gesundheitsprogramm Medicaid vergünstigt anbieten, so Trump und AstraZeneca-Chef Pascal Soriot im Weißen Haus. Ziel sei es, verschreibungspflichtige Medikamente für einkommensschwache US-Bürger erschwinglicher zu machen.

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AstraZeneca werde einige seiner Medikamente über die für das kommende Jahr geplante Webseite TrumpRx mit einem Preisnachlass von bis zu 80 Prozent anbieten, sagte Soriot. Im Gegenzug erhalte man eine dreijährige Befreiung von Zöllen, um die restliche Produktion in den USA anzusiedeln.

Das Abkommen gilt als Vorlage für weitere Vereinbarungen, mit denen das Weiße Haus die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA senken will. AstraZeneca hatte bereits im Juli angekündigt, bis 2030 rund 50 Milliarden Dollar in die Produktion sowie Forschung und Entwicklung in den USA zu investieren. Soriot bezeichnete den Konzern jüngst als "sehr amerikanisches Unternehmen" und kündigte eine Börsennotierung in den USA an.

Ähnliches Abkommen gibt es bereits mit Pfizer

Die Ankündigung folgt auf ein ähnliches Abkommen, das Trump in der vergangenen Woche mit dem US-Pharmakonzern Pfizer geschlossen hatte. Pfizer hatte sich im Gegenzug für Zollerleichterungen bereit erklärt, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente im Medicaid-Programm auf das Niveau anderer Industrieländer zu senken.

Patienten in den USA zahlen für verschreibungspflichtige Medikamente oft fast dreimal so viel wie in anderen Industrieländern. Trump übt seit Längerem Druck auf die Pharmaindustrie aus, die Preise zu senken. Im Juli hatte er 17 führende Pharmaunternehmen in Briefen aufgefordert, bis zum 29. September verbindliche Zusagen zur Preissenkung zu machen.

SÖDERTÄLJE - SCHWEDEN: FOTO: APA/APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND

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