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Die Preise für Dienstleistungen legten weiterhin überdurchschnittlich zu. Zudem hat sich der Preisrückgang bei Energie weiter deutlich abgeschwächt und wirkte weniger inflationsdämpfend als in der jüngeren Vergangenheit. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im September um 0,2 Prozent.
Die Preise für Energieprodukte lagen im September um 0,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat: Der Preisrückgang schwächte sich damit im fünften Monat in Folge ab und fiel deutlich niedriger aus als im August (-2,4 Prozent gegenüber August 2024). Die Preise für Kraftstoffe (+1,1 Prozent) stiegen im September erstmals seit Mai 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Preise für Haushaltsenergie (-1,9 Prozent) gingen im gleichen Zeitraum zurück.
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die sogenannte Kerninflation, legte auf 2,8 von 2,7 Prozent zu. Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Eurozone ist 2,0 Prozent. Die nach europäischen Standards berechnete deutsche Teuerungsrate liegt in Deutschland aktuell mit 2,4 Prozent über dieser Zielmarke. In Österreich lag die Teuerung im September bei 4,0 Prozent und damit noch deutlicher über dem EZB-Ziel.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene