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Neben den bereits genannten Schwerpunkten sollen Sicherheitspartnerschaften der beiden Ministerien ins Leben gerufen werden. Darüber hinaus wird in Schulen ein standardisiertes Bedrohungsmanagement etabliert. Ein zentraler Bestandteil sind dabei Fallkonferenzen mit Polizei, Jugendhilfe und Schulpsychologie. Sicherheitskonzepte und Notfallpläne an Schulen werden unter Einbindung der Polizei überprüft und weiterentwickelt.
In jeder Polizeidienststelle stehen speziell geschulte Sicherheitsbeauftragte als erste Ansprechpersonen für Schulleitungen zur Verfügung. Dazu hat das Bundeskriminalamt seine Broschüre "Sicherheit in öffentlichen Gebäuden" - abrufbar unter https://media.bmi.gv.at/s/ybFDfsrQNepw6Yn - aktualisiert.
"Sicherheit in Schulen kann nur durch einen engen Austausch zwischen allen Beteiligten und Verantwortlichen weiterentwickelt werden. Durch gemeinsame Analysen sollen maßgeschneiderte Konzepte, die dem jeweiligen Standort angepasst sind, erarbeitet werden", erläuterte Karner. Wiederkehr ergänzte: "Nach dem verheerenden Amoklauf in Graz war es notwendig, die bestehenden Sicherheitskonzepte in Schulen nachzuschärfen, die Prävention zu intensivieren und die Zusammenarbeit mit der Polizei zu verstärken, damit die Schule ein sicherer Raum für alle ist."
Bei dem Amoklauf eines 21-jährigen, ehemaligen Schülers des BORG Dreierschützengasse wurden neun Jugendliche und eine Lehrerin getötet. Der Schütze beging Suizid.
Kerzen und Blumen am Mittwoch, 11. Juni 2025, nach dem Amoklauf mit elf Toten und einem Dutzend teils lebensgefährlich Verletzten vor der Grazer Schule.