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Die US-Wirtschaft sei im Allgemeinen widerstandsfähig geblieben, auch wenn es einige Anzeichen für eine Abschwächung gebe, erklärte JPMorgan-Chef Jamie Dimon. Er warnte jedoch vor einer erhöhten Unsicherheit aufgrund von Zöllen, der geopolitischen Lage, hoher Vermögenspreise und dem Risiko einer hartnäckigen Inflation.
Unterdessen kamen den Banken die Zinssenkungen der US-Notenbank Fed entgegen, die die Kosten für Einlagen senkten. Der Nettozinsertrag - also die Differenz zwischen den Einnahmen aus Krediten und den Ausgaben für Einlagen - stieg bei beiden Instituten um zwei Prozent. Auch das Geschäft mit Unternehmensübernahmen und Börsengängen hat sich in diesem Jahr nach einer kurzen Flaute im April stark belebt. Wells Fargo profitiert zudem davon, dass die Fed im Juni eine sieben Jahre alte und 1,95 Billionen Dollar (1,69 Mrd. Euro) schwere Vermögensobergrenze aufhob.
Im vorbörslichen Handel notierten die Aktien von JPMorgan kaum verändert, die Papiere von Wells Fargo legten um drei Prozent zu. Große US-Banken gelten als Pulsmesser für die heimische Wirtschaft und bieten Einblicke in die Konsumausgaben und Kreditaufnahme der Verbraucher sowie in die Geschäftstätigkeit in den USA.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY