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Infineon setzt auf KI-Boom nach Gewinneinbruch 2025

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Konzernchef Jochen Hanebeck blickt optimistischer nach vorne
 © APA/APA/dpa/Peter Kneffel
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Infineon beendet ein schwieriges Geschäftsjahr mit sinkenden Gewinnen und hofft auf den KI-Boom. Unter dem Strich verdiente der deutsche Halbleiterhersteller von Oktober 2024 bis September 2025 gut 1 Mrd. Euro, rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch der Umsatz sank leicht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

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Vor allem im Geschäft mit Halbleitern für erneuerbare Energien lief es schlecht, aber auch der größte und lange Zeit starke Bereich Automotive schwächelte - hier bekommt Infineon die Krise der Automobilindustrie zu spüren. Zudem drückte der schwache Dollar auf die Geschäfte.

Dennoch betont Konzernchef Jochen Hanebeck, dass Infineon die Erwartungen trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erfüllt habe, und blickt optimistischer nach vorne. "Für das Geschäftsjahr 2026 erwarten wir ein moderates Wachstum", sagt er. Das Marktumfeld bleibe allerdings uneinheitlich.

Positiv sieht es dabei vor allem bei Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren aus. In diesem sehr schnell wachsenden Geschäft hebt Infineon auch seine Prognose. 2025 hatte es noch mehr als 700 Mio. Euro Umsatz beigetragen. 2026 sollte es ursprünglich rund 1 Mrd. werden, nun hob Hanebeck diesen Wert auf 1,5 Mrd. und sieht weiteres starkes Wachstumspotenzial. Für die Autoindustrie sieht er dagegen weniger Aufwind. Hier seien die Wachstumsimpulse noch verhalten. "Viele Kunden fahren auf Sicht und bestellen kurzfristig", sagte er.

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