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Vor allem im Geschäft mit Halbleitern für erneuerbare Energien lief es schlecht, aber auch der größte und lange Zeit starke Bereich Automotive schwächelte - hier bekommt Infineon die Krise der Automobilindustrie zu spüren. Zudem drückte der schwache Dollar auf die Geschäfte.
Dennoch betont Konzernchef Jochen Hanebeck, dass Infineon die Erwartungen trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erfüllt habe, und blickt optimistischer nach vorne. "Für das Geschäftsjahr 2026 erwarten wir ein moderates Wachstum", sagt er. Das Marktumfeld bleibe allerdings uneinheitlich.
Positiv sieht es dabei vor allem bei Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren aus. In diesem sehr schnell wachsenden Geschäft hebt Infineon auch seine Prognose. 2025 hatte es noch mehr als 700 Mio. Euro Umsatz beigetragen. 2026 sollte es ursprünglich rund 1 Mrd. werden, nun hob Hanebeck diesen Wert auf 1,5 Mrd. und sieht weiteres starkes Wachstumspotenzial. Für die Autoindustrie sieht er dagegen weniger Aufwind. Hier seien die Wachstumsimpulse noch verhalten. "Viele Kunden fahren auf Sicht und bestellen kurzfristig", sagte er.