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EZB: Nicht auf kleine Inflationsabweichungen reagieren

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EZB soll nicht kurzfristig denken
 © APA/APA/dpa/Arne Dedert
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Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte aus Sicht ihres Chefvolkswirts Philip Lane auf kurzfristige Abweichungen vom Inflationsziel nicht reagieren. Solche Abweichungen erforderten keine geldpolitische Reaktion, sagte Lane am Mittwoch auf einer Veranstaltung in Ljubljana in Slowenien laut Redetext. "Es wäre kontraproduktiv, auf kurzfristige Abweichungen zu reagieren, von denen man mit ziemlicher Sicherheit annehmen kann, dass sie vorübergehend sind", sagte Lane.

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Im anderen Extremfall sollte auch klar sein, dass eine ausreichend große und anhaltende Abweichung vom Zielwert eine geldpolitische Reaktion notwendig mache, unabhängig von ihrer Ursache.

Die EZB strebt für die 20-Länder-Gemeinschaft eine Inflation von 2,0 Prozent als optimal für die Wirtschaft im Währungsraum an. Im November verteuerten sich Waren und Dienstleistungen in der Eurozone um durchschnittlich 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober lag die Rate bei 2,1 Prozent.

Inflationsrisiken bestünden nicht nur in eine Richtung, sagte Lane. "Wir haben in letzter Zeit einige Überraschungen nach oben hin erlebt", merkte er an. Die EZB habe eine klare Prognose gehabt, dass die Inflation unter die Zielmarke fallen würde, insbesondere in den ersten Monaten des kommenden Jahres. Tatsächlich hätten sich einige Daten seither aber in die entgegengesetzte Richtung entwickelt.

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