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Im anderen Extremfall sollte auch klar sein, dass eine ausreichend große und anhaltende Abweichung vom Zielwert eine geldpolitische Reaktion notwendig mache, unabhängig von ihrer Ursache.
Die EZB strebt für die 20-Länder-Gemeinschaft eine Inflation von 2,0 Prozent als optimal für die Wirtschaft im Währungsraum an. Im November verteuerten sich Waren und Dienstleistungen in der Eurozone um durchschnittlich 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober lag die Rate bei 2,1 Prozent.
Inflationsrisiken bestünden nicht nur in eine Richtung, sagte Lane. "Wir haben in letzter Zeit einige Überraschungen nach oben hin erlebt", merkte er an. Die EZB habe eine klare Prognose gehabt, dass die Inflation unter die Zielmarke fallen würde, insbesondere in den ersten Monaten des kommenden Jahres. Tatsächlich hätten sich einige Daten seither aber in die entgegengesetzte Richtung entwickelt.