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Europas Leitbörsen schließen fester nach jüngsten Abschlägen

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Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,93 Prozent
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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Montag mit Hoffnungen auf eine Deeskalation zwischen Israel und dem Iran klar im Plus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich nach den jüngsten Verlusten um 0,93 Prozent auf 5.339,57 Punkte. Zuvor hatte der europäische Leitindex drei Minustage in Folge absolviert. In Frankfurt gewann der DAX 0,78 Prozent auf 23.699,12 Zähler. Der Londoner FTSE-100 stieg um 0,28 Prozent auf 8.875,22 Punkte.

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Die iranische Führung will einem Bericht des "Wall Street Journals" zufolge nach Tagen der militärischen Auseinandersetzung mit Israel an den Verhandlungstisch zurückkehren. Teheran habe Vermittlern aus arabischen Staaten mitgeteilt, dass es zu Gesprächen über sein Atomprogramm bereit sei, solange die USA sich nicht an den Angriffen beteiligten, so das Blatt.

Zudem soll der Iran einen Appell an die Regierung in Israel gerichtet haben, das Ausmaß der Gewalt zu begrenzen. Die stets gut informierte US-Zeitung zitierte nicht näher genannte arabische Diplomaten, wonach Teheran darauf spekuliere, dass Israel keinen klaren Plan hat, wie der Krieg enden soll und ohne US-Hilfe das iranische Atomprogramm nicht nachhaltig schädigen kann. Es gebe jedoch keine Anzeichen, dass Iran zu neuen Zugeständnissen in Gesprächen mit den USA bereit sei.

Der Blick auf die Branchen Europas zeigte klare Zuwächse im Bankenbereich. Santander Banco, BNP Paribas und die Titel der Bank Austria-Mutter, UniCredit, verteuerten sich jeweils mindestens um drei Prozent. Auch beim Reise- und Freizeitsektor gab es einen Erholungsschub zu sehen. Pharmawerte notierten hingegen leichter. Hier ging es für Roche um 2,5 Prozent abwärts. Den Pharmakonzern dürfte belasten, dass die Gentherapie Elevidys zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei nicht-gehfähigen Patienten nach zwei Todesfällen eingestellt wurde.

Unter den französischen Aktien standen vor allem Renault und Kering mit gegenläufigen Kursbewegungen im Blick. So büßten die Papiere des Autobauers 8,7 Prozent ein, während Kering um 11,8 Prozent nach oben sprangen. Noch-Renault-Chef Luca de Meo wird nach seinem Abgang beim französischen Autobauer Vorstandsvorsitzender von Kering. Der Luxuswarenhersteller bestätigte am Montagabend in Paris den Wechsel. Er trete das Amt zum 15. September an. Ein JPMorgan-Analyst schrieb, dass De Meo schon immer stark auf Turnaround-Geschichten und große Herausforderungen fokussiert und dabei auch erfolgreich gewesen sei.

In London sprangen die Aktien der Metro Bank um 18,4 Prozent nach oben und erreichten den höchsten Stand seit mehr als zwölf Monaten. Wie "Sky News" am Wochenende berichtete, hat die Private-Equity-Gesellschaft Pollen Street Capital die Bank wegen einer möglichen Übernahme kontaktiert.

Die Aktien von Entain gewannen mehr als 15 Prozent. Der Sportwetten- und Glücksspielkonzern hob die Jahresumsatzprognose für das US-amerikanische Joint Venture mit MGM Resorts, BetMGM, an.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

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