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Der Euro-Stoxx-50 gab als Leitindex für den Euro-Währungsraum 0,22 Prozent nach auf 5.221,90 Zähler. In Frankfurt büßte der deutsche Leitindex DAX 0,35 Prozent auf 23.269,01 Punkte ein. Der Londoner FTSE-100 fiel um 0,19 Prozent auf 8.758,04 Einheiten.
Laut den Experten der ING ist es die große Frage, wie der Iran auf die Attacke reagiert und wie sich dies auf die Energiemärkte auswirkt. Ein großes Risiko bestehe darin, dass der Iran versuchen könnte, den für den Öltransport wichtigen Seeweg durch die Straße von Hormuz zu blockieren. Laut dem Rohstoffstrategen Warren Patterson glaubt der Markt aber noch nicht daran, weil die Meerenge vor allem für Transporte nach Asien relevant sei. Damit würde der Iran mit China ein ihm noch näherstehendes Land treffen.
Mit Blick auf die Branchenindizes zeigten sich die Aktien von Technologieunternehmen gut nachgefragt. Rohstoff-, Versicherungs- und Chemiewerte wurden hingegen am stärksten gemieden. Im Euro-Stoxx führten Prosus mit plus 3,3 Prozent die Gewinnerliste an. Die Internet-Beteiligungsgesellschaft konnte ihren Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr fast verdoppeln. Die Schweizer Großbank UBS attestierte ihr ein insgesamt solides Abschneiden. Der Konzern habe zudem nützliche Informationen über die Verbesserungen des Wachstums und die Rentabilität des E-Commerce-Portfolios geliefert.
Unter den Versicherern büßten Münchener Rück 3,1 Prozent ein. AXA ermäßigten sich um zwei Prozent. Allianz kamen um 1,2 Prozent zurück.
Air Liquide büßten 2,3 Prozent ein: Hier belastete zusätzlich eine doppelte Abstufung der Bank of America, die für den Industriegasekonzern nun ein "Underperform"-Votum ausspricht.
Der Zementkonzern Holcim hat die Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts Amrize vollzogen, wie das Schweizer Unternehmen mitteilte. Die Holcim-Aktien legten in Zürich um satte 13,8 Prozent zu. Die Amrize-Titel gaben dagegen gegenüber dem Eröffnungskurs 14,7 Prozent nach und schlossen mit 39,31 Franken.
LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN