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Europas Leitbörsen gehen mit Gewinnen aus dem Handel

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Euro-Stoxx-50 steigt um 0,57 Prozent
©APA/APA/AFP/XAVIER GALIANA
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Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag mit Gewinnen geschlossen und sich damit dem lustlosen Trend an den US-Börsen widersetzt. Der Euro-Stoxx-50 schloss mit plus 0,57 Prozent bei 5.371,95 Einheiten. Für den DAX ging es um 0,55 Prozent auf 24.206,91 Zähler hinauf. Der FTSE-100 in London steigerte sich um 0,54 Prozent auf 8.854,18 Punkte.

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Bestimmendes Thema bleiben am Markt die angedrohten US-Zölle, wobei eine gestern angekündigte Fristverlängerung auf den 1. August für etwas Zuversicht gesorgt haben könnte. Davor hatte Präsident Donald Trump Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Japan und Südkorea angekündigt - allerdings sollen auch diese erst ab Anfang August greifen, womit Raum für Verhandlungen bleibt, wie eine Trump-Sprecherin auch bestätigte.

"Die Trump-Administration scheint an einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten kein Interesse zu haben", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Vielmehr möchte das Weiße Haus mit den jeweiligen Handelspartnern Zollvereinbarungen treffen. Dafür brauche es schlicht mehr Zeit. Die neue Frist habe dabei den Zweck, den Druck auf die Handelspartner zu erhöhen.

Branchenseitig waren Automobilwerte gut gesucht. Ebenso steigerten sich die Aktien von Rohstofftiteln und Technologieaktien. Hingegen nach unten ging es für die Wertpapiere von Einzelhandelswerten. Auch Immobilientitel waren schwach.

Bei den Einzelwerten lagen Vestas mit knapp 3,4 Prozent im Minus. Analyst Akash Galupta von JP Morgan verwies auf eine Forderung von US-Präsident Trump nach neuen Richtlinien für Hersteller von Wind- und Sonnenkraftanlagen, die Steuererleichterungen für die Branche erschweren sollen. Unter den europäischen Herstellern hat Vestas ein bedeutendes US-Geschäft.

Gefragt waren dagegen Pernod Ricard. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte das Kursziel zwar von 120 auf 110 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Olivier Nicolai betonte aber die attraktive Bewertung der Aktie. Der Wert des Indien-Geschäfts werde von Anlegern unterschätzt. Pernod kletterten um 3,2 Prozent hinauf.

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