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Deutscher Autozulieferer Stabilus streicht 450 Stellen

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++ ARCHIVBILD ++ Schwaches weltweites Wachstum und anhaltend steigende Kosten
 © APA/APA/dpa/Thomas Frey
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Der deutsche Autozulieferer Stabilus streicht 450 Arbeitsplätze. Das Sparprogramm solle die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern, teilte der Spezialist für Kofferraum-Gasfedern am Donnerstagabend in Koblenz mit. Das Management begründete die geplanten Einschnitte mit einem schwierigen Marktumfeld. Belastend wirkten sich ein schwaches weltweites Wachstum, anhaltend steigende Kosten und strukturelle Veränderungen in wichtigen Zielmärkten aus.

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Der Abbau von 450 Stellen dürfte den Angaben zufolge vor allem die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) und Amerika treffen. Dabei will Stabilus Büro- und Produktionsflächen in Deutschland, den USA, in Singapur und Thailand verlagern und zusammenführen. Das Unternehmen beschäftigte nach eigenen Angaben zuletzt weltweit knapp 7.800 Menschen.

Stabilus leidet schon länger unter einer schwächeren Nachfrage der großen Autobauer. Viele der Hersteller haben mit einem starken Absatzrückgang zu kämpfen - auch wegen einer schwachen Nachfrage auf dem wichtigen chinesischen Markt. Zudem macht dem Autozulieferer die Zollpolitik der USA schwer zu schaffen.

Der Vorstand um Stabilus-Chef Michael Büchsner will nun die Organisation des Unternehmens straffen, die Personal- und Betriebskosten senken und Standorte zusammenlegen. Die Kosten des Umbaus sollen sich auf 18 Mio. Euro belaufen. Wegen der entsprechenden Rückstellungen dürfte das Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September nur 25 Mio. Euro erreichen. Analysten hatten zuletzt im Schnitt noch 47,1 Mio. erwartet. Der Umsatz soll hingegen wie geplant bei etwa 1,3 Mrd. Euro liegen.

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