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"Würden wir auf diesem Niveau verkaufen? Niemals im Leben", sagte der Insider. "Wir sind der Meinung, dass Puma viel mehr wert ist." Die Puma-Aktie ist in den vergangenen zwei Jahren um mehr als 60 Prozent gefallen. Die Äußerungen folgen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg von Ende August, demzufolge Artemis nach potenziellen Käufern für das Paket sondierte. Die Puma-Aktie legte daraufhin zeitweise um 15 Prozent zu, hat die Gewinne aber inzwischen größtenteils wieder abgegeben.
Puma werde nicht "für immer" im Portfolio von Artemis bleiben, sagte die Person weiter. Derzeit sei aber nicht der richtige Zeitpunkt für einen Verkauf. Artemis habe volles Vertrauen in den neuen Puma-Chef Arthur Hoeld, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Die Holding stehe zudem nicht unter Verkaufsdruck. Heuer und im nächsten Jahr würden zudem keine Schulden fällig, die einen Verkauf von Vermögenswerten erforderlich machten. Dem Insider zufolge gibt es großes Interesse von Wettbewerbern und Finanzinvestoren.
Die Familie Pinault hatte die Puma-Beteiligung 2018 von Kering übernommen. Der Luxusgüterkonzern, zu dem Marken wie Gucci und Saint Laurent gehören, hatte sich damals von dem Puma-Anteil getrennt, um sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Konzern aus Herzogenaurach verlor Marktanteile und tat sich schwer, Interesse für neue Sneaker-Modelle zu wecken. Puma lehnte eine Stellungnahme ab.