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Anglo-Chef Duncan Wanblad übernimmt den Vorstandsvorsitz, während Teck-Chef Jonathan Price sein Stellvertreter wird. Der Zusammenschluss soll bis zum vierten Jahr nach Abschluss jährliche Synergien von 800 Mio. Dollar bringen. Die beiden Unternehmen betreiben benachbarte Kupferminen in Chile – Quebrada Blanca und Collahuasi – deren Verzahnung weitere Effizienzgewinne verspricht. Die Nachfrage nach Kupfer dürfte in den kommenden Jahren stark zulegen, angetrieben durch den Zuwachs bei Elektroautos und den wachsenden Bedarf bei KI-gestützten Rechenzentren.
Sowohl Anglo als auch Teck standen in den vergangenen Jahren im Fokus von Übernahmeinteressen. Der Konkurrent Glencore, der bereits für 6,93 Mrd. Dollar das Stahlkohlegeschäft von Teck kaufte, hat wiederholt sein Interesse an dem kanadischen Bergbauunternehmen bekundet. Anglo wehrte im vergangenen Jahr eine 49-Milliarden-Dollar-Offerte der BHP Group ab. Teck lehnte 2023 ein komplettes Übernahmeangebot von Glencore über 22,5 Mrd. Dollar ab.