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Anglo American und Teck Resources vor Fusion

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Wanblad wird der CEO des neuen Bergbau-Konzerns
 © APA/APA/AFP/RODGER BOSCH
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Der Bergbaukonzern Anglo American schließt sich in einem milliardenschweren Deal mit dem kanadischen Rivalen Teck Resources zu einem neuen Branchenriesen zusammen. An dem fusionierten Unternehmen mit dem Namen Anglo Teck wird Anglo rund 62,4 Prozent halten und Teck 37,6 Prozent, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Die gemeinsame Marktkapitalisierung übersteigt 53 Mrd. Dollar (45 Mrd. Euro). Hauptsitz des Konzerns soll in Kanada sein, die Börsennotiz der Aktie in London.

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Anglo-Chef Duncan Wanblad übernimmt den Vorstandsvorsitz, während Teck-Chef Jonathan Price sein Stellvertreter wird. Der Zusammenschluss soll bis zum vierten Jahr nach Abschluss jährliche Synergien von 800 Mio. Dollar bringen. Die beiden Unternehmen betreiben benachbarte Kupferminen in Chile – Quebrada Blanca und Collahuasi – deren Verzahnung weitere Effizienzgewinne verspricht. Die Nachfrage nach Kupfer dürfte in den kommenden Jahren stark zulegen, angetrieben durch den Zuwachs bei Elektroautos und den wachsenden Bedarf bei KI-gestützten Rechenzentren.

Sowohl Anglo als auch Teck standen in den vergangenen Jahren im Fokus von Übernahmeinteressen. Der Konkurrent Glencore, der bereits für 6,93 Mrd. Dollar das Stahlkohlegeschäft von Teck kaufte, hat wiederholt sein Interesse an dem kanadischen Bergbauunternehmen bekundet. Anglo wehrte im vergangenen Jahr eine 49-Milliarden-Dollar-Offerte der BHP Group ab. Teck lehnte 2023 ein komplettes Übernahmeangebot von Glencore über 22,5 Mrd. Dollar ab.

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