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Aussteigen aus der Zuckerproduktion will Büttner nicht: "Ich glaube, dass man mit dem Zuckergeschäft auch Geld verdienen kann - man muss sich nur auf neue Rahmenbedingungen einstellen", sagte er am Freitag bei der Gewinn-Messe in Wien. Zugleich betonte er, dass der Rohstoffverarbeiter Agrana profitabel bleiben und Kapitalkosten verdienen müsse. Als Beispiel nannte er China, wo Agrana zunächst "sehr profitabel" war, das Geschäft aber durch Corona-Lockdowns, eine Immobilienblase und schwaches Wirtschaftswachstum gebremst wurde. Auch kämpfe man mit rasch wechselnden Trends bei nachgefragten Lebensmitteln. Ein Ausstieg aus diesem Zukunftsmarkt wäre aber trotz aktueller Probleme nicht sinnvoll.
Ein Lichtblick sei der US-Markt, wo das Geschäft "sehr, sehr gut" laufe. Rückenwind erwartet Büttner vom Boom rund um Abnehmspritzen: Diese führten dazu, dass Konsumenten weniger essen, aber verstärkt proteinhaltige Joghurts konsumieren - "die mit Fruchtzubereitungen natürlich besser schmecken". Agrana wolle daher das US-Geschäft ausbauen, unter anderem in Kooperation mit Starbucks.
LEOPOLDSDORF IM MARCHFELDE - ÖSTERREICH: FOTO: APA/MAX SLOVENCIK