
Mark Mateschitz
©APA/MAX SLOVENCIKDer soeben im Firmenbuch hinterlegte Jahresabschluss des Energydrinkriesen aus Salzburg zeigt ein gedrosseltes Wachstum im Jahr 2024 - und ein deutlich schlechteres Finanzergebnis.
Von 6,85 auf 6,99 Milliarden Euro ist der Umsatz der Red Bull GmbH im Jahr 2024 angewachsen, ein für den Energydrinkerzeuger im historischen Vergleich bescheidenes Plus von 2 Prozent. Der Jahresüberschuss beträgt 1,65 nach 1,61 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 2,5 Prozent. Das geht aus dem Ende September veröffentlichten Jahresabschluss des Unternehmens hervor. Die gedämpfte Weltwirtschaft wirkt sich also auch auf den global tätigen Getränkehersteller aus.
Während die Profitabilität des Kerngeschäfts nach wie vor wächst, fällt das schwächere Finanzergebnis auf: Es ist um 102 Millionen Euro auf 267,3 Millionen Euro zurückgegangen, ein Minus von 38 Prozent. Dies ist, heißt es im Lagebericht, „im Wesentlichen auf geringere Ausschüttungen von Tochtergesellschaften" zurückzuführen. Der trend hat kürzlich über die Millionenverluste der gemeinsamen Skifirma von Red Bull und Marcel Hirscher berichtet.
Die reguläre Dividende - traditionell 50 Prozent des Jahresüberschusses - beträgt 822,8 Millionen Euro. Dazu kommt jedoch eine zusätzliche Ausschüttung in Höhe von 500 Millionen Euro. In Summe sind das also 1,32 Milliarden Euro, zu denen eine weitere Sonderzahlung an den 2-Prozent-Eigentümer Fides Trustees, mit Sitz in der Schweiz, in Höhe von 3,17 Millionen Euro kommt.
Auf den reichsten Mann Österreichs, Red-Bull-Erben Mark Mateschitz, entfallen 647 Millionen Euro. Er hält 49 Prozent an der Red Bull GmbH. Im Jahr davor hatte der Sohn von Gründer Dietrich Mateschitz „nur" 395 Millionen Euro bekommen, wie der trend berichtete.