
Bank Austria, die ertragreiche Tochter der italienischen Unicredit.
©APA/Robert JägerDie österreichische Tochter zahlt mehr als eine Milliarde Euro an die italienische Mutter. Der Betriebsratsfonds opponiert.
Sehr gut gelaufen ist für die Bank Austria, Tochter der italienischen UniCredit-Bank, das Geschäftsjahr 2024. Ein Jahresüberschuss von 1,083 Milliarden Euro steht zu Buche. Doch daran konnten sich die Österreicher nicht lange erfreuen, denn am 16. April dieses Jahres wurden 1,082 Milliarden Euro in Form einer Dividende an die UniCredit ausgeschüttet. Sehr zum Missfallen des Betriebsratsratsfonds, der 0,004 Prozent an der Bank besitzt. Auf der jüngsten Hauptversammlung der Bank Austria verwies ein Vertreter des Betriebsratsfonds auf den Reinvestitionsbedarf und das herausfordernde Marktumfeld, weshalb er die Ausschüttung als für „zu ehrgeizig“ einstufte und ihr die Zustimmung verweigerte.
Mehr Geld für Manager
Ebenfalls keine Zustimmung des Betriebsratsfonds gab es zu einem neuen Vergütungsschema für Manager, die unter dem Vorstand angesiedelt sind. Deren variable Vergütung kann sich künftig auf bis zu 200 Prozent des fixen Gehalts belaufen. Der Betriebsratsfonds hingegen hat ein „völlig anderes Verständnis einer fairen, marktgerechten und nachhaltigen Zusammensetzung von fixem und variablen Gehalt“ und lehnt die Erhöhung ab.