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Stromkonzerne mit neuer Strategie: Das große Graben

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Triebwasserstollen Reisseck 2 plus, ein Kavernenkraftwerk im Berg, eines von mehreren neuen Pumpspeichern von Verbund, die die Energiewende retten sollen. 

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Klimawandel und Energiewende zwingen Wasserkraftbetreiber mit ihrer Kraftwerksstrategie unter die Erdoberfläche. Nicht zuletzt, weil weniger Schnee im Winter zunehmend das Schmelzwasser für die Stromproduktion im Sommer versiegen lässt.

Millimeterweise senkt sich der 350-Tonnen-Koloss aus Stahl, Blech und Schmiermittel in die Halterung. Er ist der Rotor der Stromturbine Limberg III, das Herzstück für ein Kraftwerk von Verbund, Österreichs größtem Wasserkraftbetreiber, tief drinnen in einer Kaverne im Berg neben den Kapruner-Stauseen. Er wurde vor wenigen Wochen platziert und soll ab September bis zu 480 Megawatt Strom liefern, das könnte etwa ein Drittel der Spitzennachfrage von ganz Wien abdecken. 

Er ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch Teil der neuen Strategie von Österreichs Stromkonzernen. Kraftwerke wie Limberg III sind sogenannte Pumpspeicherkraftwerke (PSKW), die eine zentrale Rolle in der Umwandlung des Energiesystems spielen, da sie die stark schwankenden Erträge aus PV- und Windkraftwerken ausgleichen können und so zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Dementsprechend eindringlich appellierte Verbundchef Michael Strugl auch jüngst: „Der Ausbau der Pumpspeicher ist ein Gebot der Stunde für die Transformation der Stromversorgung, mehr noch, er ist ein No-Brainer. Der Ausbau muss für die E-Wirtschaft unbedingt attraktiv bleiben.“ Tatsächlich steckt die Branche derzeit Milliarden Euro in die in den Alpen altbekannte, aber bis zuletzt weniger beachtete Technologie (...)

Lesen Sie den Artikel in ganzer Länge in der trend.EDITION vom 8. August 2025.

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