
Sichere Kommunikation ist das Hauptprodukt von Frequentis.
©Trend/Lukas IlgnerVolle Power im Tower: Ein boomender Flugmarkt, steigende Ausgaben für Verteidigung und einkaufsfreudige Amerikaner bescheren dem Flugsicherungsweltmarktführer ein Rekordjahr. Ein Besuch bei Frequentis-CEO Norbert Haslacher.
Mitten in einer Wohngegend in der Wiener Vorstadt geht es fast unter im Dezember Nassgrau. Einzig die Adresse gibt einen Hinweis darauf, dass hier ein besonderes Unternehmen residiert. An der Innovationsstraße 1 ist der Weltmarktführer für Flugsicherung zu Hause, der mit seinen Produkten dafür sorgt, dass Flugzeuge durch jede Nebelsuppe sicher den Hafen finden. Ein paar Flaggen am Parkplatz begrüßen internationale Besucher, die laufend hereinströmen und sich an der Rezeption mit Dokumenten ausweisen müssen. Selbst die Sicherheitsstandards beim Gäste-WLAN zeugen davon, dass Sicherheit hier Hochsicherheit meint.
Sichere Kommunikation ist das Hauptprodukt von Frequentis. Das verkauft sich seit Jahrzehnten gut, und in diesen Zeiten noch besser. Was die Forschungsteams hier entwickeln, verkauft sich gerade fast wie von selbst. In den Vereinigten Arabischen Emiraten, Vietnam, Georgien und Schweden werden Projekte für die Flugsicherung umgesetzt. Der überlastete London Gatwick Airport optimiert sein Abflugmanagement. In Deutschland werden Unternehmen und Organisationen der kritischen Infrastruktur, wie etwa Blaulichtorganisationen, bald Sprache, Daten oder Videos der Einsatzkräfte über das Mobilfunknetz priorisiert senden können. Die Auftragsbücher sind voll wie nie.
Einkaufen wollen vor allem die Amerikaner. Frequentis gehört zu den wenigen Unternehmen, die nicht unter den Volten der US-Regierung leiden. Im Gegenteil, unter Trump werden 12,5 Milliarden Dollar in die Infrastruktur investiert. (...)
Den ganzen Artikel lesen Sie in der trend.EDITION vom 19. Dezember 2025.
