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Langlebig aus Prinzip

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 © Stefan Fuertbauer

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Bei BLAHA OFFICE ist Nachhaltigkeit kein Lippenbekenntnis. Der Büromöbelhersteller setzt auf langlebige. Möbel, kurze Wege und klare Haltung. Die Geschäftsführerin Sophie Blaha verfolgt diesen Weg konsequent.

Wenn Sophie Blaha über Nachhaltigkeit spricht, tut sie das mit ruhiger Überzeugung. „Schon in den 1990er-Jahren war uns bewusst, dass verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen kein Trend, sondern eine Frage der Haltung ist“, sagt die Geschäftsführerin des österreichischen Familienunternehmens. Drei Jahrzehnte später gilt BLAHA OFFICE in der Büromöbelbranche als Vorreiter nachhaltiger Produktion – und als einziger des Landes mit EMAS-Zertifizierung.

Die europäische EMAS-Zertifizierung steht für Transparenz und Selbstverpflichtung, die über gesetzliche Standards hinausgehen. Seit 2014 veröffentlicht das Traditionsunternehmen jährlich seine Umweltergebnisse, lässt sich extern prüfen und passt Prozesse laufend an. „Nachhaltigkeit ist nichts Statisches“, betont Sophie Blaha. „Sie ist ein Prozess des Lernens, bei dem wir uns immer ­wieder fragen, ob wir genug tun.“

Nachhaltige Geschichte. 

BLAHA OFFICE ist stolz auf seine Wurzeln. 1955 fertigte man etwa den Stuhl 103 P, einen Klassiker, der bis heute produziert wird, seit 2014 mit zeitgemäßer Formensprache. Auch das ist Teil des Prinzips Langlebigkeit: Bewährtes bleibt, wird aber weitergedacht. So ist aus der einst kleinen Werkstatt ein modernes Möbelunternehmen geworden, das heute Arbeitswelten plant und umsetzt. Und doch ist eines gleich geblieben: das Bewusstsein für Herkunft und Handwerk. „Wir sind und bleiben ein Familienbetrieb mit regionaler Verankerung und einem klaren Bekenntnis zu Qualität und Verantwortung“, sagt Sophie Blaha, die Unternehmensführung an der FH Wien studierte und später dann ihr Wissen an der renommierten Parsons School of ­Design in Manhattan, NYC, vertiefte.

Beim Büromöbelhersteller ist Nachhaltigkeit kein Schlagwort, sondern gelebter Alltag. Das beginnt bei den Materialien. Spanplatten, Stahlrohre oder Dämmstoffe kommen, wo immer möglich, aus der Region, um Transportwege kurz zu halten. Verarbeitet werden langlebige, nachwachsende und recycelbare Rohstoffe. „Wir wählen Materialien ­danach aus, wie sie sich in den Lebenszyklus unserer Produkte einfügen“, erklärt ­Sophie Blaha. Auch Verpackung und Logistik folgen dem Kreislaufgedanken: Möbel werden fast ohne Einwegverpackung ausgeliefert, geschützt nur durch wiederverwendbaren Kantenschutz. ­Abfälle werden sortenrein getrennt, Mengen und Materialien veröffentlicht das Unternehmen offen im EMAS-Bericht – Nachvollziehbarkeit statt PR-Rhetorik also.

Wirtschaftlicher Erfolg und öko­logische Verantwortung schließen ­einander nicht aus – im Gegenteil.

Sophie Blaha, Geschäftsführerin BLAHA OFFICE

Energetische Fragen.

In der Produktion ist Strom der zentrale Energieträger und wird bewusst eingesetzt. Moderne Maschinen reduzieren den Verbrauch, ein intelligentes Nutzungskonzept steuert den Betrieb nach Bedarf. Die Beleuchtung ist vollständig auf LED umgestellt, Heizsysteme wurden optimiert, Luftwärmepumpen eingeführt. Seit Sommer 2023 liefert eine Photovoltaikanlage mehr als die Hälfte des gesamten Strombedarfs. In den Sommermonaten arbeitet die Produktion vollständig mit Sonnenenergie. „Wir betrachten Energie als Ressource, die man nicht verbraucht, sondern verantwortungsvoll nutzt“, sagt Sophie Blaha. Das langfristige Ziel: energieautonom werden.

Dabei gilt Langlebigkeit bei BLAHA OFFICE als Kern nachhaltigen Wirtschaftens. „Unsere Möbel sind so konzipiert, dass sie Jahrzehnte halten und am Ende sortenrein recycelt werden können“, erwähnt Sophie Blaha stolz. Viele Produkte sind 15 bis 20 Jahre im Einsatz, manche deutlich länger. „Wir wollen Möbel schaffen, die begleiten und nicht nach kurzer Zeit ersetzt werden müssen.“

Ein Beispiel ist TWENTY, ein modulare, multifunktionale Regalsystem. „Mit TWENTY zeigen wir, dass nachhaltiges Design wandelbar und ästhetisch sein kann. Es wächst mit seinen Nutzerinnen und Nutzern, statt ersetzt zu werden.“

Zukunft und Verantwortung. 

Die EMAS-Zertifizierung verpflichtet BLAHA OFFICE auch zu regelmäßigen Überprüfungen der Lieferketten. Mit Partnerbetrieben werden permanent Gespräche geführt, Standards laufend kontrolliert. „Wir wissen genau, woher unsere Materialien kommen und wer sie liefert“, betont Sophie Blaha. Diese Transparenz schafft Vertrauen und stärkt zugleich die regionale Wirtschaft.

Zukunftsorientierung bedeutet bei ­Blaha, Bewährtes mit Neuem zu verbinden. Dazu gehört auch, die Chancen der Digitalisierung und der KI bewusst zu nutzen. „Digitalisierung ist ein Werkzeug der Nachhaltigkeit – wenn man sie klug einsetzt“, analysiert Sophie Blaha. Digitale Prozesse ermöglichen eine papierarme Verwaltung, KI-gestützte Tourenplanung optimiert Fahrwege und senkt den Energieverbrauch, intelligente Steuerungssysteme machen die Produktion noch ressourcenschonender. So wird Digitalisierung zum Mittel, ökologische und ökonomische Ziele in Einklang zu bringen. Für die 33-jährige Geschäftsführerin ist Nachhaltigkeit nicht zuletzt vor allem eine Frage der Glaubwürdigkeit. „Wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung schließen einander nicht aus – im Gegenteil.“ Wenn Sophie Blaha also über Nachhaltigkeit spricht, klingt das nicht nach Mission, sondern nach Haltung – und nach Alltag. Was sie sagt, spiegelt sich in dem, was bei Blaha passiert, wider. In Materialien, die bewusst ausgewählt werden. In Möbeln, die Jahrzehnte halten. In Entscheidungen, die nicht von Trends, sondern von Prinzipien getragen sind. Der Weg ist nie abgeschlossen, sagt sie. Vielleicht ist genau das der Unterschied: dass hier nicht erzählt wird, wie grün man ist, sondern ­gezeigt wird, was möglich ist. Still, beharrlich, Schritt für Schritt.

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