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US-Börsen schließen nach schwachem Mittwoch stabil

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Defizitsorgen dürften jedoch bleiben
©APA/APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Nach dem Kursrutsch zur Wochenmitte haben sich die US-Aktienmärkte am Donnerstag stabilisiert. Der Dow Jones stand zum Handelsende praktisch unverändert auf 41.859,09 Punkten. Für den S&P-500 ging es zarte 0,04 Prozent auf 5.842,01 Zähler hinab. Der Nasdaq Composite stieg um 0,28 Prozent auf 18.925,74 Punkte. Die Sorgen der Anleger wegen des steigenden Staatsdefizits der Vereinigten Staaten, die zur Wochenmitte einen Kursrutsch ausgelöst hatten, halten allerdings an.

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Die vorangegangene Erholungsrally habe sich abgekühlt, beschrieb Craig Johnson vom US-Finanzunternehmen Piper Sandler das jüngste Börsengeschehen. Er hält eine Kurskonsolidierung für wahrscheinlicher als einen erneuten deutlichen Rückgang. Weitere deutliche Gewinne würden einen sichtbaren Rückgang der Renditen am US-Anleihenmarkt erfordern, ergänzte Louis Navellier, Chief Investment Officer bei Navellier & Associates.

Am Donnerstag passierte das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz mit knapper Mehrheit das Repräsentantenhaus. Geplant ist unter anderem, Steuererleichterungen aus Trumps erster Amtszeit dauerhaft zu verlängern. Gegenfinanziert werden soll das etwa durch Einschnitte bei Sozialleistungen - was bei den Demokraten auf scharfen Widerstand stößt. Als Nächstes steht die Abstimmung im ebenfalls von Trumps Republikanern dominierten Senat an. Sollte dieser das Gesetz verabschieden, muss es noch von Trump unterzeichnet werden.

Mit Blick auf die Einzelwerte rückten einmal mehr die Aktien von Krankenversicherern wie Humana und UnitedHealth in den Fokus. Die für die Verwaltung der Gesundheitsprogramme Medicare und Medicaid zuständige Regierungsorganisation CMS hatte eine "erhebliche Ausweitung" ihrer Prüfungen angekündigt. Im frühen Handel ging es für Humana um 7,6 Prozent nach unten, UnitedHealth verloren 2,1 Prozent.

Anbietern von erneuerbaren Energien droht inzwischen ein Ende der Subventionen durch die US-Regierung, worauf die Aktien unter Druck kamen. First Solar etwa verloren 4,3 Prozent und setzten damit die Talfahrt der Vortage fort.

Die Anteilsscheine von Nike legten 2,2 Prozent zu. Der im Dow notierte Sportartikelhersteller will seine Produkte wieder auf der Online-Plattform von Amazon verkaufen. Diese hatte der Konzern 2019 verlassen.

Für die Aktien von Manchester United ging es um 8,6 Prozent nach unten. Der in New York gelistete, britische Fußballverein hatte das Finale in der Europa League gegen den Ligarivalen Tottenham Hotspur verloren.

Dagegen sprangen Snowflake-Titel um gut 13 Prozent hoch. Der Cloud-Spezialist überraschte mit seiner Prognose für den Produktumsatz im laufenden Quartal positiv und hob das diesbezügliche Jahresziel an.

Die Anleger von Urban Outfitters konnten sich über ein Plus von gut 23 Prozent freuen. Der Bekleidungshändler hatte mit seinem Nettoumsatz im ersten Quartal positiv überrascht.em Nettoumsatz im ersten Quartal positiv überrascht.

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