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US-Börsen gehen wenig verändert aus dem Handel

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Anleger zeigen sich trotz verschobenen Zöllen bedeckt
©APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT
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Die Wall Street hat den Dienstagshandel mit wenig Bewegung beendet. Anleger dürften abwarten, ob die US-Regierung ihre neuen handelspolitischen Entscheidungen beibehält, hieß es am Markt. Präsident Donald Trump hatte tags zuvor die Frist der bisher für diesen Mittwoch angepeilten Zölle auf den 1. August verschoben.

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US-Börsen schließen uneinheitlich: Dow Jones mit Verlust, Nasdaq leicht im Plus

Der Dow Jones ging mit minus 0,37 Prozent bei 44.240,76 Punkten aus dem Handel. Für den S&P-500 ging es um 0,07 Prozent auf 6.225,52 Zähler hinab. Der Nasdaq Composite steigerte sich um minimale 0,03 Prozent auf 20.418,46 Einheiten.

Hoffnung auf Einigung im Handelsstreit

"Die Trump-Administration scheint an einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten kein Interesse zu haben", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Vielmehr möchte das Weiße Haus mit den jeweiligen Handelspartnern Zollvereinbarungen treffen. Dafür brauche es schlicht mehr Zeit. Die neue Frist habe dabei den Zweck, den Druck auf die Handelspartner zu erhöhen.

Erneuerbare Energien im Fokus

Aus Branchensicht standen Aktien aus dem Bereich Erneuerbarer Energien im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Trump treibt das von ihm angekündigte Ende von Steuervorteilen für Solar- und Windenergieprojekte voran. Der US-Präsident wies das Finanzministerium an, das Auslaufen von Steuergutschriften für die Branche umzusetzen. Das Innenministerium soll zudem Richtlinien abschaffen, die erneuerbare Energien gegenüber anderen Energiequellen bevorzugen.

Trumps vergangene Woche vom Kongress verabschiedetes Gesetz beendet Steuergutschriften für Erneuerbare Energien nach 2026, wenn mit dem Bau der Projekte noch nicht begonnen wurde. Der Solarbranchenverband SEIA warnte, das Gesetz gefährde fast 300.000 US-Arbeitsplätze und 220 Milliarden Dollar an Investitionen. Die Aktien von Enphase Energy und SolarEdge büßten 3,6 bzw. 1,1 Prozent ein.

Amazon enttäuscht zum Prime Day – Kursverluste nach Umsatzrückgang

Unterdessen gaben auch die Aktien von Amazon nach enttäuschenden Umsatzschätzungen von Experten zum Auftakt des Shopping-Events "Prime Day" nach. Die Papiere des Online-Handelsgiganten büßten 1,8 Prozent ein. Laut der Datenanalyse von "Momentum Commerce" lagen die Prime-Day-Umsätze von Amazon in den ersten vier Stunden um fast 14 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Ciena unter Druck – Analysten sehen schwache Rentabilität

Die Papiere von Ciena schlossen um 1,8 Prozent tiefer. Die Investmentbank Morgan Stanley geht davon aus, dass die Rentabilität des Ausrüsters der Telekomindustrie in naher Zukunft nicht ansteigt und stufte die Titel auf "Underweight" ab.

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