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US-Börsen gehen mit leichten Zuwächsen aus dem Handel

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Trumps Aussagen zu Autozöllen und Fed-Chef Powell im Blick
©APA/APA/AFP/ANGELA WEISS
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Die US-Börsen sind am Donnerstag mit leichten Zuwächsen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones steigerte sich um 0,24 Prozent auf 42.967,62 Einheiten. Für den S&P-500 ging es um 0,38 Prozent auf 6.045,26 Zähler hinauf. Der Nasdaq Composite erhöhte sich um 0,24 Prozent auf 19.662,49 Punkte.

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Mit Blick auf den Handelsstreit zwischen den USA und China trauen die Anleger dem kleineren Fortschritt im amerikanisch-chinesischen Zollstreit nicht gänzlich über den Weg, hieß es am Markt. Zudem warnte US-Präsident Donald Trump zuletzt davor, die Einfuhrzölle auf Autos anheben zu wollen. Seiner Meinung nach könnte dies die Produktion in den USA ankurbeln, so Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus.

Konjunkturseitig stiegen die US-Erzeugerpreise im Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwartungsgemäß und gegenüber dem April weniger als erwartet. Dies würde es der US-Notenbank Fed tendenziell erleichtern, die Zinsen zu senken. Allerdings erwarten Experten einen solchen Schritt noch nicht von der Fed-Sitzung in der kommenden Woche.

US-Präsident Trump hat indes Fed-Chef Jerome Powell erneut verbal attackiert und vage angedroht, mit nicht näher benannten Zwangsmaßnahmen Zinssenkungen erzwingen zu wollen. Powell sei ein "Hohlkopf", sagte Trump. Es sei in Ordnung, wenn Powell den Leitzins hoch halte oder erhöhe, wenn die Inflationsrate steigen würde. Aber das sei nicht der Fall und er müsse vielleicht "etwas erzwingen", so Trump. Er ließ offen, was er damit meinte.

Unternehmensseitig standen am Donnerstag der Flugzeugbauer Boeing und der Triebwerkshersteller GE Aerospace mit Kursverlusten von 4,8 bzw. 2,3 Prozent im Fokus. Die Nachricht vom Absturz einer Maschine vom Typ Boeing 787 Dreamliner in Indien mit vielen Todesopfern belastete.

Die Aktien von Gamestop büßten 22,5 Prozent ein. Enttäuschende Geschäftszahlen der Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware verhagelten die Stimmung.

Dagegen konnten sich die Anteilseigner von Oracle nach einem schon guten Lauf der Aktien über einen Kursgewinn von 13,3 Prozent freuen. Der Softwareanbieter legte zwar durchwachsene Zahlen für das Ende Mai abgelaufene Geschäftsjahr vor, rechnet aber nun mit kräftigem Schwung für die künftigen Umsätze. Das Unternehmen setzt vor allem auf das Geschäft mit Infrastruktur für die Cloud (IaaS), also einen Service, der die komplette Rechenzentrums-Infrastruktur bereitstellt. Mehrere Analysten reagierten mit deutlichen Aufstockungen ihrer Kursziele.

Für den Anteilsschein von Tesla ging es um 2,2 Prozent hinab. US-Präsident Trump hatte am Donnerstag mit seiner Unterschrift das kalifornische Programm zum schnelleren Übergang zu Elektroautos gestoppt und dürfte auch den Elektroauto-Hersteller Tesla Geld kosten.

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