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Europas größter Softwareanbieter SAP bietet im Kartellstreit mit der EU Zugeständnisse an. Das teilte die EU-Kommission am Freitag mit. SAP erklärte dazu, das Unternehmen stehe in einer dynamischen globalen Branche fest zu offenem Wettbewerb und sei überzeugt, dass seine Geschäftspraktiken und Richtlinien vollständig mit den geltenden Wettbewerbsregeln vereinbar seien.
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"Mit unserem aktuellen Lösungsvorschlag, den wir der Europäischen Kommission unterbreitet haben, erläutern wir unsere Richtlinien und Praktiken und unterstreichen unser Bekenntnis zur Transparenz sowie zur Wahlfreiheit der Kunden", hieß es. Materielle Auswirkungen auf das Finanzergebnis seien durch das Verfahren nicht zu erwarten.
Die Brüsseler Behörde hatte im September eine Untersuchung der Geschäftspraktiken des Walldorfer Unternehmens eingeleitet. Sie wirft Europas größtem Softwarehersteller vor, den Wettbewerb etwa bei Wartungsdienstleistungen für seine weit verbreitete Software zur Unternehmenssteuerung (ERP) behindert zu haben. Dies lasse europäischen Kunden weniger Auswahl und führe zu höheren Kosten.