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Notenbank in London hält an Leitzins fest

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Bank of England-Chef Andrew Bailey
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In einer intern umstrittenen Entscheidung hat die Notenbank in London den Leitzins konstant gehalten. Die Währungshüter um Zentralbankchef Andrew Bailey entschieden, den geldpolitischen Schlüsselsatz bei 4,25 Prozent zu belassen. Die Entscheidung im geldpolitischen Ausschuss der Bank of England (BoE) fiel mit sechs zu drei Stimmen. Die Währungshüter Dave Ramsden, Swati Dhingra und Alan Taylor stimmten für eine Reduzierung um einen Viertelprozentpunkt.

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"Die Zinsen bleiben auf einem graduellen Pfad nach unten", sagte BoE-Chef Bailey. Sie würden jedoch keinem im Voraus festgelegten Trend folgen. Die Zentralbank behielt zugleich ihren geldpolitischen Ausblick bei und erklärte, sie werde mit Blick auf weitere Zinssenkungen einen "schrittweisen und vorsichtigen" Ansatz verfolgen. Die Inflation in Großbritannien hat im Mai trotz des stärksten Anstiegs der Lebensmittelpreise seit mehr als einem Jahr etwas nachgelassen. Mit 3,4 Prozent liegt die Teuerungsrate jedoch noch weit über dem von der BoE angepeilten Wert von 2 Prozent.

Die Notenbank hatte sich Anfang Mai zur zweiten geldpolitischen Lockerung im laufenden Jahr durchgerungen, wobei das Votum für eine Senkung um einen Viertelprozentpunkt mit fünf zu vier Stimmen denkbar knapp ausfiel. Einen nächsten Schritt nach unten könnte es nach Einschätzung vieler Experten bereits im August geben.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/POOL/CARLOS JASSO

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