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Hintergrund waren die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle: Viele Verbraucher zogen offenbar ihre Käufe vor, um den Aufschlägen zu entgehen. Die Hersteller "waren in der Lage, aus der durch die Zölle ausgelösten Angst Kapital zu schlagen, und das trieb die Verkäufe an, besonders zu Beginn des Quartals", sagte Garrett Nelson, Analyst bei CFRA Research.
Die VW-Tochter Audi erlitt in den USA unterdessen einen weiteren Absatzeinbruch. Im zweiten Quartal lieferte das Unternehmen 39.241 Autos aus und damit um 19 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstagabend in Reston mitteilte. Schon im zweiten Quartal 2024 hatte Audi einen Rückgang um 12 Prozent verbucht.
Die Autoindustrie steht im Mittelpunkt von Trumps aggressiver Zollpolitik. Dennoch haben die US-Autokäufer bisher keine nennenswerten Preiserhöhungen zu spüren bekommen. Das liegt vor allem an bestehenden Lagerbeständen an Fahrzeugen, die vor Inkrafttreten der Zölle importiert wurden. Analysten erwarten steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte. Trump hatte Anfang April 25 Prozent Zoll auf importierte Fahrzeuge verhängt.