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Europas Leitbörsen schließen mit leichten Gewinnen

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Euro-Stoxx-50 gewann 0,44 Prozent an Wert
©APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag mehrheitlich mit moderaten Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,44 Prozent zu auf 5.416,21 Punkte. Der DAX gewann in Frankfurt 0,31 Prozent auf 23.638,56 Zähler. Der britische FTSE-100 ging hingegen knappe 0,02 Prozent tiefer bei 8.602,92 Einheiten aus dem Handel.

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Am Vortag hatte die Nachricht über eine vorübergehend Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China die Kurse nach oben getrieben. Am Dienstag zeigen sich die Anleger abwartend. In den Fokus gerieten Wirtschaftsdaten. Die Verbraucherpreise in den USA sind im April um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen, wie am Nachmittag bekannt wurde. Die Inflationsrate lag damit leicht unter dem Vormonatswert.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Mai stärker aufgehellt als von Experten prognostiziert, wie das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) belegt. Die bereits zuvor sehr niedrige Bewertung der Konjunkturlage verschlechterte sich hingegen unerwartet noch einmal etwas. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Aufhellung gerechnet.

Zu den stärksten Gewinnern im Euro-Stoxx-50 gehörte die Bayer-Aktie mit einem satten Plus von 3,1 Prozent. Dank des Pharmageschäfts schnitt Bayer im ersten Quartal besser ab als erwartet. Wegen negativer Wechselkurseffekte wurde zwar der Jahresausblick in der Tendenz etwas gesenkt, die um Wechselkurseffekte bereinigten Konzernprognosen für 2025 stehen aber. Im abgelaufenen ersten Quartal hielt sich der Konzernumsatz mit 13,7 Milliarden Euro fast auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Gefragt waren im Euro-Stoxx-50 zudem Autowerte. Stellantis und VW verbesserten sich um 4,8 bzw. 3,6 Prozent.

Klar im Minus notierten Versicherungswerte. Hier gab es Ergebnisse von Münchener Rück und Hannover Rück die negativ aufgenommen wurden. Der weltgrößte Rückversicherer konnte dieses Mal nicht mit seinem Zahlenwerk überzeugen, auch wenn die Jahresziele bestätigt wurden. Das Analysehaus Jefferies sprach von im Detail durchwachsenen Zahlen und die Schweizer Großbank UBS monierte die Vertragserneuerungen im April, die die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Margen- und Umsatzentwicklung nicht mildern dürften. Die Münchener Rück-Aktie büßte 4,3 Prozent ein.

Hannover Rück erging es mit minus 4,4 Prozent ebenfalls schlecht, obwohl Analysten sowohl den Nettogewinn des kleineren Rückversicherers als auch die besser als erwartete Kapitallage lobten. Der Rückversicherer ist angesichts der verheerenden Waldbrände in Kalifornien Anfang 2025 mit einem überraschend leichten Gewinnrückgang davongekommen.

A pedestrian walks past the logo for the London Stock Exchange Group outside the stock exchange in London on December 29, 2020. The London stock market soared on December 29 as investors gave their initial verdict on Britain's Brexit deal with the EU, while eurozone equities also rose on upbeat US stimulus news, with Frankfurt extending its record breaking run. (Photo by Tolga Akmen / AFP)

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