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Europas Leitbörsen gehen ohne klare Richtung aus dem Handel

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Euro-Stoxx-50 verliert 0,30 Prozent - DAX und FTSE-100 höher
©APA/APA/AFP/XAVIER GALIANA
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Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag ohne klare Richtung geschlossen. Zentrales Thema bleibt der Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union, der unter der Voraussetzung einer ausbleibenden Vereinbarung beider Parteien ab 1. August zu weiteren US-Einfuhrzöllen führen wird.

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Darüber hinaus rückt die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag immer näher. Allerdings wird hier keine Veränderung der Leitzinssatzspanne erwartet. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte bereits nach der vergangenen Sitzung im Juni vom "Ende eines geldpolitischen Zyklus" gesprochen.

Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,30 Prozent auf 5.342,98 Einheiten. Für den DAX ging es um geringere 0,08 Prozent auf 24.307,80 Punkte hinauf. Der FTSE-100 in London stieg um 0,23 Prozent auf 9.012,99 Zähler.

Investoren hoffen derzeit weiterhin auf eine Einigung im Handelskonflikt zwischen der EU und den USA. Sollte es zu einer solchen kommen, zweifeln einige Marktexperten jedoch daran, dass dies die Kurse schlagartig weiter in die Höhe treiben wird. Eher dürfte es sich dann um eine graduelle Aufwärtsbewegung handeln, hieß es am Markt.

Seitens der anlaufenden Berichtssaison sieht Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der Investmentbank JPMorgan für die anstehenden Quartalsberichte europäischer Unternehmen eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nennt er unter anderem ein generell durchwachsenes Geschäft und einen starken Euro.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Stellantis im Rampenlicht. Der internationale Autokonzern hat unter anderem wegen der US-Zollpolitik einen Milliardenverlust eingefahren. Das Minus im ersten Halbjahr habe wohl 2,3 Mrd. Euro betragen, teilte der Autobauer unter Berufung auf eine erste Hochrechnung mit. Neben den Zöllen spielten dabei auch ungünstige Wechselkurse eine Rolle. Die Titel drehten im Späthandel nach anfänglichen Abgaben in die Gewinnzone und schlossen mit plus 1,6 Prozent.

Der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise haben Europas größtem Billigflieger Ryanair einen überraschend kräftigen Gewinnsprung beschert. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni verdiente das Unternehmen 820 Mio. Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Die Papiere der Fluggesellschaft legten über fünf Prozent zu.

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