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Europas Leitbörsen gehen klar im Plus aus den Handel

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Zuwächse an den Börsen Europas
©APA/APA/AFP/XAVIER GALIANA
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Die europäischen Börsen haben den Handel am Mittwoch mit klaren Zuwächsen beendet. "Die Umschichtung von Kapital aus den USA nach Europa und Deutschland geht weiter, weil Anleger der unsicheren Zollpolitik der US-Regierung entgehen wollen", begründete Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die heutige Entwicklung.

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Der Euro-Stoxx-50 steigerte sich um 1,37 Prozent auf 5.445,65 Punkte. Auch in Frankfurt kletterte der DAX um klare 1,42 Prozent auf 24.549,56 Zähler nach oben. Mit 24.609 Punkten erreichte der deutsche Leitindex am Nachmittag eine Höchstmarke und ließ den alten Rekord von Anfang Juni hinter sich. Der Londoner FTSE-100 legte um moderatere 0,15 Prozent auf 8.867,02 Einheiten zu.

"Eine formelle Einigung mit der EU lässt auf sich warten und sie wird es vermutlich auch heute noch nicht geben", schrieben die Analysten der Helaba mit Bezug auf den Handelsstreit zwischen den USA und weiten Teilen der Welt, darunter die Europäische Union. "Allerdings soll ein Grundsatzabkommen erreicht werden und (US-Präsident; Anm.) Trump hat eine mögliche Vereinbarung angekündigt."

Im Zollstreit hatte US-Präsident Donald Trump jüngst die Frist für neue US-Zölle, die an diesem Mittwoch ausgelaufen wäre, bis zum 1. August verlängert. Im Zollkonflikt mit einer Reihe von Handelspartnern kündigte er einen Brief an die EU sowie Sonderzölle für bestimmte Branchen an. So sollen auf Kupfereinfuhren Zuschläge von 50 Prozent erhoben werden. Auch Zölle auf Arzneimittel, Halbleiter und "verschiedene andere Dinge" könne er sich vorstellen.

Unter den Einzelwerten stiegen EssilorLuxottica um starke 5,6 Prozent. Der Facebook-Mutterkonzern Meta ist Kreisen zufolge beim italienisch-französischen Brillenkonzern eingestiegen. Das US-Unternehmen habe einen Anteil von knapp 3 Prozent für etwa 3 Mrd. Euro erworben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Ebenfalls hoch im Plus waren UniCredit mit einem Anstieg um 4,6 Prozent. Die Bank-Austria-Mutter steigt zum größten Aktionär der Commerzbank vor dem deutschen Staat auf und zieht damit erneut den Ärger der zweitgrößten deutschen Privatbank auf sich. "Dieser Schritt ist erneut nicht mit der Commerzbank abgestimmt".

Die Aktie des Werbekonzerns WPP brach in London um über 18,8 Prozent ein und markierte den tiefsten Stand seit 2009. Mit dem enttäuschenden Ausblick auf das Gesamtjahr scheine sich die schwache Entwicklung des Werbekonzerns in der ersten Jahreshälfte fortzusetzen, hieß es von der britischen Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown.

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