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Der marktbreitere S&P-500 verbesserte sich um 0,55 Prozent auf 6.038,81 Punkte, während der technologielastige Nasdaq Composite 0,63 Prozent auf 19.714,99 Zähler kletterte.
Die Anleger blickten am Dienstag weiterhin in Richtung London, wo China und die USA gegenwärtig im Handelsstreit verhandeln. "Knackpunkt in den Verhandlungen dürfte der Umgang mit den sogenannten seltenen Erden werden", sagt der Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. 90 Prozent der begehrten Industriemetalle stammten aus China. Mit diesem Faustpfand könne China "Trump auflaufen lassen", was für die Aktienmärkte ein großes Enttäuschungspotenzial berge.
Interessant werde es am Mittwoch mit den Verbraucherpreisen in den USA, schreiben die Analysten der Helaba. "Sie werden von den Vertretern der US-Notenbank, die in der nächsten Woche über das weitere Vorgehen in der Geldpolitik zu entscheiden haben, mit Spannung verfolgt".
Der krisengeschüttelte US-Flugzeugbauer Boeing hat im Mai einen großen Schub an Aufträgen eingesammelt. Brutto kamen Bestellungen über 303 Passagierjets herein, wie der Konzern am Dienstag in Arlington mitteilte. Rund die Hälfte davon entfielen auf einen Großauftrag der arabischen Fluglinie Qatar Airways über 150 Großraumjets. Die Aktien gaben dennoch um 0,8 Prozent nach.
Etwas schwächer zeigten sich die Papiere von T-Mobile US nach einem möglichen vorzeitigen Abgang des Chefs Mike Sievert: Sie gaben um 0,4 Prozent nach. Der Schritt dürfte bei den Investoren nicht auf große Gegenliebe stoßen, schrieb Laurent Yoon vom US-Analysehaus Bernstein Research. Denn Sievert habe bei der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom eine Erfolgsgeschichte geschrieben.
Die Aktien des E-Autobauers Tesla von Elon Musk erholten sich mit plus 5,7 Prozent weiter von seinem jüngsten Kurssturz als Reaktion auf den öffentlichen Streit zwischen dem Tesla-Chef und dem US-Präsidenten Donald Trump.