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Deutsche US-Exporte von Eisen und Stahl bisher stabil

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Rückgang von lediglich 0,4 Prozent
©APA/APA/dpa/Silas Stein
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Trotz hoher Zusatzzölle sind die deutschen Exporte von Metallen wie Eisen bisher kaum gesunken. Von Jänner bis April wurden Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 1,3 Mrd. Euro in die Vereinigten Staaten exportiert. Das waren um 0,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Zum Vergleich: Die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt sanken in diesem Zeitraum mit 4,2 Prozent auf 20,7 Mrd. Euro deutlich stärker.

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Seit dem 12. März erheben die USA unter Präsident Donald Trump für den Import von Eisen, Stahl, Aluminium und Waren daraus Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent. Seit dem 4. Juni betragen die Zusatzzölle sogar 50 Prozent. Trump will damit die heimischen Hersteller schützen.

Insgesamt gingen von Jänner bis April 6,1 Prozent der deutschen Eisen- und Stahlexporte in die Vereinigten Staaten. 2024 insgesamt lag der Anteil mit 6,2 Prozent minimal höher. Die USA liegen aktuell auf Rang sechs der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Die meisten deutschen Eisen- und Stahlexporte wurden in Staaten der Europäischen Union (EU) geliefert. Rang eins belegte Polen mit 2,0 Mrd. Euro bzw. 9,5 Prozent aller Eisen- und Stahlexporte, danach folgten Frankreich (1,7 Mrd. Euro bzw. 8,2 Prozent) und die Niederlande (1,6 Mrd. Euro bzw. 7,6 Prozent).

In den ersten vier Monaten des Jahres exportierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von 6,4 Mrd. Euro und damit um 8,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In die USA wurde Aluminium im Wert von 218 Mio. Euro geliefert, was einem Rückgang um 1,8 Prozent entspricht. Der Anteil an den gesamten deutschen Aluminiumexporten liegt bei 3,4 Prozent, womit die USA auf Rang zehn der wichtigsten Abnehmerstaaten landen. Auch bei Aluminium gingen die meisten Exporte in EU-Staaten, vor allem nach Frankreich (632 Mio. Euro bzw. 9,8 Prozent der Gesamtexporte), Österreich (603 Mio. Euro bzw. 9,4 Prozent) und Polen (584 Mio. Euro bzw. 9,1 Prozent).

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