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Deutsche Industrie profitierte im März von Vorzieheffekten

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Vor angekündigten höhen US-Zöllen
©APA/APA/dpa/Christophe Gateau
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Die deutsche Industrie hat sich im März vor der Eskalation im Zollkonflikt dank Vorzieheffekten überraschend gut entwickelt. Die Fertigung in den Unternehmen stieg im Monatsvergleich um 3,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Im Februar hatte sich die Stimmung in dem für die deutsche Wirtschaft wichtigen Bereich noch eingetrübt, nach einem Lichtblick im Jänner.

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Analysten hatten für März zwar einen Anstieg erwartet, sie waren aber im Schnitt nur von einem Produktionsplus in Höhe von 1,0 Prozent ausgegangen. Im Jahresvergleich meldete das Statistikamt einen überraschend kleinen Dämpfer um kalenderbereinigt 0,2 Prozent.

"Der kräftige Anstieg der Industrieproduktion zum Ende des ersten Quartals dürfte auch auf Vorzieheffekte im Zusammenhang mit den zollpolitischen Ankündigungen der US-Administration zurückzuführen sein", hieß es in einer Stellungnahme des Bundeswirtschaftsministeriums. Diese könnten sich angesichts der vorübergehenden Aussetzung der Zollerhöhungen und der positiveren Lageeinschätzung innerhalb des verarbeitenden Gewerbes im zweiten Quartal fortsetzen. Die Unsicherheit über den weiteren handelspolitischen Kurs der USA drückt sich jedoch der Mitteilung zufolge in deutlich gedämpften Geschäfts- und Exporterwartungen aus. Dementsprechend könnte es im weiteren Jahresverlauf auch wieder zu einer Abschwächung der Industriekonjunktur kommen.

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