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Novartis hat vor einem Bezirksgericht im US-Staat Delaware eine Niederlage erlitten. Novartis hatte beantragt, dass der indische Pharmakonzern MSN bis zum Ablauf des Patentschutzes für das Novartis-Herzmedikament Entresto Ende 2026 kein Generikum dazu am US-Markt lancieren darf. Das Gericht wies dies jedoch ab, da das MSN-Produkt kein Novartis-Patent verletze. Entresto trug im ersten Quartal 2025 knapp 2,3 Mrd. Dollar (2 Mrd. Euro) zum Novartis-Umsatz von 13,2 Milliarden bei.
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Novartis zeigte sich in einer Stellungnahme gegenüber dem Wirtschaftnachrichtendienst AWP "enttäuscht" über den Entscheid des Gerichts in Delaware und kündigte an, diesen anzufechten. Darüber hinaus ist Novartis "zuversichtlich hinsichtlich des geistigen Eigentums und der regulatorischen Rechte in Bezug auf Entresto".
Weiter weist Novartis darauf hin, dass bisher noch keine generischen Produkte zu Entresto auf dem US-Markt erhältlich seien. Das Unternehmen hatte indes bereits Ende April bei der Präsentation der Quartalszahlen darauf hingewiesen, dass ab Jahresmitte mit ersten Nachahmerpräparaten zu Entresto in den USA zu rechnen sei.
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