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Allerdings war der Produktionszuwachs im März schwächer ausgefallen als bisher bekannt. Das Bundesamt revidierte den Anstieg auf nur noch 2,3 Prozent von zuvor 3,0 Prozent.
Analysten waren für April von einer schwächeren Produktion ausgegangen. Sie hatten im Schnitt aber nur einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich meldete das Statistikamt ebenfalls einen Dämpfer. In dieser Betrachtung ging die Fertigung im April um 1,8 Prozent zurück.
Zur negativen Entwicklung habe auch ein kräftiger Produktionsrückgang in der Pharmaindustrie beigetragen, hieß es in der Mitteilung. Hier meldete das Bundesamt für April einen Rückgang um 17,7 Prozent im Monatsvergleich. Im März wurde dagegen ein noch sehr kräftiger Zuwachs verzeichnet. "Die in einigen Wirtschaftszweigen zuletzt stark schwankende Industrieproduktion dürfte auch Ausdruck der handelspolitischen Unsicherheiten infolge der US-Zollpolitik sein", hieß es in einer Stellungnahme des deutschen Wirtschaftsministeriums.
Zuletzt zeigten sich aber auch Hinweise auf eine bessere Entwicklung in den Industriebetrieben und damit auf ein Ende der Schwächephase. Im April hatten die Industriebetriebe den zweiten Monat in Folge mehr Aufträge verzeichnet und Ökonomen sprachen von ersten Anzeichen einer Trendwende.