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Der DAX-Konzern erwartet nun im Gesamtjahr 2025 ein organisches Umsatzwachstum im Geschäft rund um Nivea von 3 bis 4 (bisher: 4 bis 6) Prozent und im Konzern von etwa 3 (ebenfalls 4 bis 6) Prozent. Das liege jeweils unter den aktuellen Erwartungen des Kapitalmarkts. Für den Unternehmensbereich tesa wird die bisherige Prognose mit einem organischen Umsatzwachstum von 1 bis 3 Prozent bestätigt. Konkurrent Henkel hatte im Konzern unter anderem ein bereinigtes Umsatzwachstum zwischen 1,5 Prozent und 3,5 Prozent angekündigt.
Bei der EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte werde im Geschäft mit Hautpflegemitteln für 2025 ein Anstieg um 20 (bisher: 50) Basispunkte über dem Vorjahresniveau erwartet. Auch dieser Wert liege unter der Kapitalmarkterwartung. Die bisherigen Prognosen für den Konzern "leicht über Vorjahr" und für den Unternehmensbereich tesa "etwa 16 Prozent" würden indes bestätigt.
Der weltweite Hautpflegemarkt sei vor allem im zweiten Quartal und auch im Juli 2025 schwächer gewachsen als erwartet, erklärte Beiersdorf. In Anbetracht der starken Innovationspipeline für die zweite Jahreshälfte erwartet Beiersdorf aber eine Verbesserung für den Rest des Jahres, betonte Warnery. "Der Vorstand hat entschieden, die geplanten Investitionen in den Unternehmensbereich Consumer weiter umzusetzen, um den Erfolg der Produkteinführungen sicherzustellen", hieß es.
Beiersdorf teilte zudem mit, im zweiten Quartal sei der Umsatz im Bereich Consumer mit dem Nivea-Geschäft organisch um 1,5 Prozent gewachsen. Die lange kriselnde Luxusmarke La Prairie habe dabei ihre Umsatzverluste eingrenzen können. Im zweiten Quartal gab der Umsatz nur noch um 1,5 Prozent nach, im Vorquartal waren es noch 17,5 Prozent gewesen. Im wichtigen chinesischen Markt schaffte La Prairie sogar die Trendwende - hier stieg der Umsatz im Quartal um 3 Prozent. Bei tesa gebe es einen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent, im Konzern wiederum ein Plus von 0,6 Prozent.
Beiersdorf-Aktien waren am Dienstag an der Börse um 1,7 Prozent schwächer mit 106,50 Euro aus dem Handel gegangen. Nach der Kappung der Prognose setzten sie den Abwärtstrend fort und lagen nachbörslich bei unter 103 Euro.
HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Christian Charisius