
von
Das Unternehmen steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2024/2025 um vier Prozent auf 28,37 Mrd. Dollar (24,42 Mrd. Euro). Der bereinigte operative Gewinn legte um neun Prozent auf 9,42 Dollar je Aktie zu. Im abgelaufenen Quartal schrumpften die Erlöse und der Überschuss zwar um drei Prozent auf 6,8 Mrd. Dollar beziehungsweise um sechs Prozent auf 2,17 Dollar je Aktie. Damit blieben sie jedoch über den Markterwartungen.
Für das Auftaktquartal 2025/2026 stellte Applied Materials einen Umsatz von 6,35 bis 7,35 Mrd. Dollar in Aussicht. Der Gewinn werde voraussichtlich zwischen 1,98 und 2,38 Dollar je Aktie liegen. Die Aktien des US-Konzerns gaben dennoch im nachbörslichen Geschäft der Wall Street 1,4 Prozent nach.
US-Beschränkungen belasten
Applied Materials bietet unter anderem Maschinen zur Fertigung von Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI) an. Zu den Kunden zählen der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger TSMC und der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung. Darüber hinaus ist der Anlagenbauer Teil eines Konsortiums, das unter Führung des Physiknobelpreisträgers John Martinis eine Serienfertigung für Quantencomputer aufbauen will. Diese neuartigen Rechner können bestimmte Aufgaben um ein Vielfaches schneller erledigen als klassische Supercomputer.
Wie dem Rest der Branche machen Applied Materials die US-Beschränkungen für Hochtechnologie-Exporte nach China zu schaffen. Die Umsatzeinbußen für das abgelaufene Quartal hatte das Unternehmen vor gut einem Monat auf 110 Mio. Dollar (94,7 Mio. Euro) taxiert. Im Gesamtjahr 2025/2026 würden sich die Belastungen voraussichtlich auf 600 Mio. Dollar summieren. Darüber hinaus kündigte der US-Konzern den Abbau von 1.400 Stellen an. Dies entspreche vier Prozent der Belegschaft. Konzernchef Gary Dickerson sagte am Donnerstag in einer Telefonkonferenz, er erwarte 2026 auf dem chinesischen Markt einen Rückgang der Investitionen in Chipmaschinen.
SUNNYVALE - USA: FOTO: APA/APA/AFP/POOL/JIM WILSON