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Bisher galt der Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne als größter Brenntag-Anteilseigner, er hatte vor knapp einem Jahr eine Beteiligung von 15 Prozent gemeldet. Damit sind nun mehr als ein Fünftel der Brenntag-Aktien in den Händen aktivistischer Aktionäre, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, in Gesprächen mit dem Vorstand oder über öffentlichen Druck Veränderungen zu erwirken. Der mit einer ähnlichen Strategie arbeitende Investor Harris Associates hält gut fünf Prozent.
Bei Brenntag geht es seit mehreren Jahren um Forderungen von Aktionären, ob der Handelskonzern nicht in zwei Unternehmen aufgespalten werden sollte: eines für das Massen-, das zweite für das Spezialitäten-Geschäft. Brenntag will dabei aber nichts überstürzen. Artisan erklärte in einer Pflichtmitteilung, man könne in absehbarer Zeit weitere Brenntag-Aktien kaufen. Am Vorstand oder Aufsichtsrat wolle man aber nicht rütteln.
MÜLHEIM AN DER RUHR - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/DPA/HORST OSSINGER
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