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Das Betriebsergebnis (EBIT) brach um über 80 Prozent auf 5,7 Mio. Euro ein. Die börsennotierte Agrana ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit ihrer Marke "Wiener Zucker" bekannt. Der Konzern beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit 50 Produktionsstandorten.
"Die insgesamt schwache operative Leistung im Zuckergeschäft sowie die angekündigten einmaligen Personalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Österreich und Tschechien trugen wesentlich zum schlechten Quartalsergebnis bei", kommentierte Agrana-Chef Stephan Büttner die aktuellen Quartalszahlen. Im Frühjahr schloss Agrana die Zuckerfabriken im niederösterreichischen Leopoldsdorf und im tschechischen Hrušovany. In Österreich wird damit Zucker nur mehr in der Agrana-Fabrik in Tulln produziert.
Ende Mai gab die Agrana bekannt, die restlichen Anteile am Fruchtsaft- und Konzentrathersteller Austria Juice von der Raiffeisen Ware Austria (RWA) zu übernehmen. Damit wird das gemeinsame Joint Venture zu einer 100-Prozent-Tochter der Agrana. Das Produktportfolio von Austria Juice werde helfen, "neue Märkte, Absatzkanäle und Kundengruppen zu erschließen", so Konzernchef Büttner.
Die Agrana bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Weiterhin werde für das Geschäftsjahr 2025/26 "mit einer stabilen Entwicklung" beim EBIT gerechnet. Beim Konzernumsatz geht das Unternehmen - neben Südzucker ist Raiffeisen NÖ-Wien zweitgrößte Anteilseignerin - von "einem leichten Rückgang aus".