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Wie sich Jungakademiker:innen auf Bewerbungen vorbereiten

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 © Ulli Engleder

Da Managementteam von FiP-S ist fokussiert auf die Zielgruppe junge Akademiker.

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Wie Jungakademiker:innen steigenden Anforderungen in Bewerbungsprozessen gerecht werden, beleuchtet eine aktuelle Monitor-Studie.

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Mehrstufige, meist digital unterstützte Auswahlprozesse zählen selbst bei der Besetzung typischer Einstiegspositionen auf akademischem Niveau zum Standardrepertoire von Personalberatern, Recruitern und HR-Abteilungen. Genügte bei der Einstellung junger Absolventen vor einer Generation nach der schriftlichen Bewerbung meist ein persönlicher Termin mit dem künftigen Fachvorgesetzten, oft eher um die berühmte „Chemie“ zu checken als ohnehin per Studieninhalt und Jobdescription klar definierte und vorausgesetzte Kompetenzen, sind die Anforderungen heute wesentlich komplexer.

Laut aktuellem „Jungakademiker:innenmonitor 2025“ investieren dennoch fast 40 Prozent der Befragten im Alter von 22 bis 34 Jahren, die ein Studium beendet haben oder kurz vor dem Abschluss stehen, weniger als eine Stunde in die Vorbereitung auf ihre Bewerbung. Wie die von Marketagent im Auftrag des auf junge Absolventen fokussierten Karriere- und Finanzplanungsspezialisten FiP-S.at aus Linz zum siebten Mal durchgeführte Erhebung zeigt, bleibt die Vorbereitungsdauer allenfalls stabil. Gleichzeitig sinkt aber das Vertrauen der Jungabsolventen in eben diese Vorbereitung: Fühlten sich 2020 noch 71 Prozent gut vorbereitet, waren es heuer nicht einmal mehr zwei Drittel (63,5 Prozent). Auffällig: Weniger als 15 Prozent der Frauen, aber mehr als 25 Prozent der Männer fühlten sich für das Procedere explizit gut gewappnet.

Florian Märzendorfer, geschäftsführender Gesellschafter von FiP-S.at, erklärt, worauf es bei zwei der wichtigsten Knackpunkte ankommt:

Präsentation. „Vorbereitung ist keine Kür mehr, sondern Voraussetzung“, sagt der Berater: „Wer sich nicht sowohl mit Erwartungen des Unternehmens als auch mit dem eigenen Profil auseinandersetzt, verschenkt Chancen.“ Fachkompetenz allein reiche längst nicht mehr: „Entscheidend ist, wie man Persönlichkeit und Fähigkeiten vermittelt.“ Darauf sollte Vorbereitungszeit investiert werden.

Tabuthema Gehalt. Gehaltsverhandlungen empfinden viele als unangenehm. Märzendorfer dazu: „Gerade das erste Gehalt setzt den Referenzpunkt für kommende Jahre. Wer hier zu niedrig einsteigt, holt den Rückstand meist nur schwer auf.“ Vorbereitung und Recherche helfen, denn: „Wer seine Marktposition kennt und klar kommuniziert, vermeidet Unsicherheit und tritt auf Augenhöhe an.“

Info: fip-s.at

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