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Österreicher übernimmt deutsche Möbelmarke Hülsta

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Deloitte-Partner Albert Hannak macht durch sein privates Investment in die Möbelmarke Hülsta von sich reden.

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Deloitte-Partner Albert Hannak kauft sich bei der deutschen Möbelmarke Hülsta ein. Ein rein privates Investment und keine Treuhand-Konstruktion, versichert der Berater.

„Nicht schon wieder ein Ösi“, wird sich mancher Deutsche denken, denn der heimische Möbelriese XXXLutz ist nach Ikea die Nummer zwei am Markt und schickt sich an, durch die Übernahme der Porta-Gruppe in Deutschland eine richtige Macht zu werden. Nun aber mischt mit Albert Hannak ein weiterer Österreicher am deutschen Möbelmarkt mit. Der Partner des Beratungsunternehmens Deloitte ist neuer Investor der Traditions-Möbelmarke Hülsta. Hannak, der in deutschen Medien als erfahrener Privatunternehmer bezeichnet wird, hat sich nach der Insolvenz von Hülsta im Jahr 2024 die Marke gesichert und bringt diese nun mit bestehendem Management in den Handel zurück.

Gegenüber trend bestätigt der M&A-Berater das Investment, will aber den Kaufpreis nicht nennen. „Ich besitze auch in einem anderen Land und in einer anderen Branche eine Marke“, erläutert Hannak, befragt nach seiner Vita als Unternehmer. Jedenfalls handle es sich bei dem Hülsta-Kauf um ein rein privates Investment und keine Treuhandkonstruktion, versichert der Berater, wohl wissend, dass in der Branche Gerüchte die Runde machen. Denn Hannak soll früher auch als Berater der XXXLutz-Eigentümerfamilie Seifert, die auch einmal Interesse an Hülsta gezeigt hat, tätig gewesen sein. Das will dieser nicht bestätigen und versichert: „Der Deal hat gar nichts mit Deloitte zu tun.“ Jedenfalls kenne er die Möbelindustrie sehr gut. Für die Zukunft von Hülsta ist er trotz schwächelnder Möbelindustrie zuversichtlich: „Wo andere nur die Krise sehen, sehe ich die Chance.“

Während der Hülsta-Deal rasch über die Bühne ging, muss XXXLutz auf das Okay der Kartellhüter aus Brüssel zur Porta-Übernahme noch warten.

Der Artikel ist im trend.PREMIUM vom 5. Dezember 2025 erschienen.

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