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Luxusuhren: Brillant und raffiniert

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ANYA TAYLOR-JOY. Ein Star, von Sternschnuppen verzaubert, inspiriert von der fantasievollen Umsetzung einer noch nie da gewesenen Komplikation aus dem Hause Jaeger-LeCoultre.

©Jaeger-LeCoultre
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Wie Luxusmanufakturen Komplikationen für WEIBLICHE HANDGELENKE kreieren. Prädikat sehenswert!

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Im Gegensatz zu anderen Lebensbereichen sind in der Uhrenszene "Komplikationen" gerne gesehen, zuletzt auch wieder vermehrt an weiblichen Handgelenken und endlich wieder in femininen Ausführungen. Für Uhrwerke mit komplexen Zusatzmechanismen - von diversen Kalenderfunktionen über den Chronographen bis hin zur Minutenrepetition - ist es eine große Herausforderung, in kleine Gehäuse zu passen. Gerade deshalb hat dieser Bereich der Uhrmacherkunst eine große Geschichte.

Einstmals sahen Damenuhren wie kleine, verspielte Taschenuhren aus und wurden am Gürtel oder an langen Halsketten getragen. Schon damals übertrafen sich Uhrmachermeister gegenseitig mit der Integration immer komplexerer Funktionen auf denkbar kleinstem Raum - dazu noch fein dekorier t, emailliert oder mit Edelsteinen verziert.

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PATEK PHILIPPE. Die Mondphasenanzeige ist eine beliebte Komplikation bei Damenuhren und findet bei Patek Philippe seit 2013 mit der Referenz 7121J eine würdige Bühne.

Die jüngste Neuauflage dieser Modellserie kombiniert Weißgold mit wunderschönem Blau, von dem sich florale Ziffern und Mondphase samt Gestirnen anheben wie von einem klaren Nachthimmel. Das "Sonnenschliff"-Dekor erzeugt zusätzlich subtile Lichteffekte.

Die Manufaktur verstärkt den Schmuckcharakter dieses Modells auch durch 132 Diamanten im Brillantschliff, welche - in exklusiver " Dentelle"-Fassart auf der Lünette angebracht - das Zifferblatt elegant umrahmen. Im Inneren dieser Schmuckuhr tickt das kleinste komplizierte Uhrwerk von Patek Philippe, Kaliber 215 PS LU mit Handaufzug, welches spielend im 33-Millimeter-Gehäuse Platz findet.

Kostenpunkt: 43.400 Euro.

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JAEGER-LECOULTRE. Mit der 2022 eingeführten "Rendez-Vous Shooting Star" ist es dem Ateliers der Métiers Rares von Jaeger-LeCoultre gelungen, ein zufälliges kosmisches Phänomen in einer Uhrenkomplikation einzufangen.

Inspiriert von der Unberechenbarkeit und flüchtigen Schönheit einer Sternschnuppe haben die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre mit dem Kaliber 734 einen nie da gewesenen Mechanismus erfunden, der mehrmals pro Stunde einen Stern in zufälligen Momenten über das Zifferblatt huschen lässt. Die Sternschnuppe versteckt sich unter der ersten Zifferblattebene.

Wenn sich die zweite Ebene mit ihrer Sternschnuppe in Bewegung setzt, gibt ein Ausschnitt den Blick auf eine dritte leuchtend goldene Scheibe frei, die das Gefühl der Bewegung noch verstärkt. Ein wahrer Uhrentraum, gesehen bei Uhrmachermeister Hübner für 96.000 Euro.

In den letzten Jahrzehnten gab es Phasen, in denen sich nur sehr wenige Manufakturen mit Komplikationen für Damen beschäftigten. Die Designs waren eher nüchtern und weibliche Mechanikfans griffen meist zu Herrenmodellen.

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CHOPARD. Durch das Streben, die Grenzen in der Fertigung von exquisiten Uhren und Juwelen immer höher zu setzen, wurden Eigenständigkeit in der Gestaltung und Exzellenz in der Handwerkskunst zu einem Markenzeichen von Chopard.

Ein schönes Beispiel für diesen Anspruch bietet die erste "Imperiale" mit Flying Tourbillon, welche in einer limitierten Auflage von acht Stück präsentiert wird. Gehäuse und Bandanstöße aus 18 Karat ethischem Weißgold sind rundum mit Diamanten besetzt. Das Aventurin-Zifferblatt ist mit einer Lotosblüte aus Perlmuttintarsien dekoriert, in deren Mittelpunkt das fliegende Tourbillon positioniert ist.

Die Bauweise des Kalibers L.U.C 96.24-C mit 194 Komponenten auf 3,3 Millimetern Höhe macht es zu einem der flachsten Tourbillon-Kaliber der modernen Haute Horlogerie. Preis auf Anfrage.

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BREGUET. Jede "Reine de Naples" ist eine Hommage an die erste Armbanduhr der Geschichte, die Breguet im Jahr 1812 an die Königin von Neapel, Caroline Murat, lieferte. Jedes Modell der aktuellen Kollektion, ob mit Edelsteinen besetzt, kunstvoll graviert oder mit exklusiven Komplikationen bestückt, ist eine Ode an die Weiblichkeit.

Die neueste Interpretation zeichnet sich durch besondere Originalität in Form eines flexiblen, herzförmigen Minutenzeigers aus: Ein genialer Mechanismus sorgt dafür, dass das Herz seine Form laufend verändert - je nach Position auf dem typisch ovalen Zifferblatt der "Reine de Naples". Das bedeutet, dass sich das Herz bei zwölf Uhr in die Länge zieht und bei sechs Uhr bauchig rundet.

Ein faszinierendes Schauspiel, das den Betrachter in den Bann zieht.

Preis: 58.900 Euro.

Neue Ästhetik

In den vergangenen Jahren zeigten wieder deutlich mehr Hersteller Interesse an der Kombination hoher Uhrmacherkunst und femininen Designs. Schließlich lässt gerade dieses Produktsegment der Fantasie freien Lauf.

Vielleicht wurde vieles während Corona in stillen Momenten ersonnen und wird nun Schritt für Schritt finalisiert und lanciert. Die Produktentwicklungsabteilungen sprühen jedenfalls vor Energie und Erfindergeist.

Der Artikel ist aus trend.PREMIUM vom 29. September 2023.

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