
IT-Sicherheit ist zur Überlebensfrage geworden. DBConcepts liefert seit 25 Jahren die Infrastruktur, die entscheidet, ob ein Unternehmen läuft oder stillsteht.
Cyberangriffe, Systemausfälle, gesetzliche Auflagen: Für Unternehmen ist IT-Sicherheit heute eine Überlebensfrage. Das untermauern auch die Zahlen der KPMG-Studie „Cybersecurity in Österreich 2025“: Jeder siebente Cyberangriff in Österreich ist erfolgreich. Und bei jedem dritten Unternehmen waren dessen Lieferanten oder Dienstleister Opfer von Cyberangriffen, die wesentliche Auswirkungen auf das eigene Unternehmen hatten. Wie hoch die Kosten für Systemausfälle sein können, ist vielen Unternehmern gar nicht bewusst. Für mittlere bis große Produktionsunternehmen würde ein Ausfall von nur wenigen Stunden Schäden im sechsstelligen bis Millionenbereich verursachen, besonders wenn automatisierte Fertigungslinien betroffen sind und Stillstand direkt Produktivitäts- und Marktverluste erzeugt. Bei langfristigem Ausfall über mehrere Tage oder in kritischen Produktionsprozessen sind Millionenschäden nicht unrealistisch.
Laut Geschäftsführer Klaus-Michael Hatzinger, Geschäftsführer des Datenbankspezialisten DBConcepts, steigt die Zahl der Attacken stetig. Viele Firmen unterschätzen nach wie vor, wie verwundbar ihre Systeme sind. DBConcepts sorgt dafür, dass geschäftskritische Systeme selbst im Ernstfall weiterlaufen. Hatzinger erlebt immer wieder, wie fatal Systemstillstände sein können: Wenn die Datenbank ausfällt, stehen Produktion, Logistik oder Kassensysteme still. Erst in solchen Momenten werde vielen bewusst, wie zentral die Datenbasis für das gesamte Unternehmen ist.
Genau hier liegt das Kerngeschäft von DBConcepts: Das Wiener Unternehmen sorgt seit 25 Jahren für stabile und sichere Datenbankinfrastrukturen von Oracle über PostgreSQL und Microsoft SQL bis zu MySQL. „Wir arbeiten proaktiv, damit Probleme gar nicht erst entstehen“, erklärt Mitgründer Peter Macek. Dafür betreut DBConcepts seine Kunden dauerhaft mit Monitoring, Wartung und Sicherheitsarchitekturen, die auf Hochverfügbarkeit ausgelegt sind.
Gegründet wurde DBConcepts im Jahr 2000, als Datenbanken noch als unsichtbare Werkzeuge im Hintergrund galten. Hatzinger und Macek hatten einander bei einem IT-Projekt kennengelernt und schnell erkannt, dass Verfügbarkeit das wichtigste Gut digitaler Geschäftsmodelle werden würde. Vier Mitarbeitende bildeten damals das Gründungsteam. Heute zählt das Unternehmen über 50 Spezialist:innen an zwei Standorten in Wien und in Nürnberg.
Meilensteine markieren die Entwicklung: 2011 der Einstieg in das Geschäft mit Oracle Engineered Systems, 2014 die internationale Auszeichnung als erstes mitteleuropäisches Unternehmen mit der Oracle Database 12c Specialization, 2018 die Expansion nach Deutschland, 2020 der Umzug in den Wiener Ares Tower. Mit dem Einstieg der Linzer Invest AG 2021 begann die nächste Wachstumsphase.
Auch DBConcepts selbst wurde 2024 mit einem Angriff konfrontiert – die Systeme hielten stand. Für das Unternehmen war das ein wertvoller Test: In der Folge wurden Sicherheitsprozesse und Notfallpläne weiter geschärft.
Heute bietet DBConcepts Security-Monitoring, Zero-Trust-Architekturen und DORA-Readiness-Programme für regulierte Branchen an. Mit der ISO-27001-Zertifizierung und eigenen Plattformen wie der Data Power Appliance oder der Maximum Performance Appliance deckt DBConcepts ein breites Spektrum an Sicherheits- und Performance-Lösungen ab.
Was das Unternehmen auszeichnet, ist die Verbindung von technischer Tiefe und Praxiswissen. Viele Mitarbeiter:innen sind seit über zehn Jahren im Team, zwei tragen die höchste Oracle-Zertifizierung Österreichs. Der Nachwuchs wird im firmeneigenen Education Hub ausgebildet.
Hatzinger betont, dass man Verantwortung nicht auslagern könne, weder gegenüber Kunden noch intern. Entscheidungen werden im Team getroffen, Wissen geteilt und Weiterbildung gefördert. Das brachte DBConcepts wiederholt die Auszeichnung als kununu Top Company ein.
Nach einem Vierteljahrhundert versteht sich DBConcepts längst nicht mehr als klassischer IT-Dienstleister, sondern als strategischer Partner für digitale Geschäftsmodelle. Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Cloud-Migration werden die nächsten Jahre prägen. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden auch in Zukunft die beste Datenbank- und IT-Infrastruktur zu bieten und so die Grundlage für eine sichere, erfolgreiche digitale Zukunft zu schaffen“, sagt Macek.


JubiläumsFeier. Geschäftsführer Klaus-Michael Hatzinger (l.) und Mitgründer Peter Macek (r.) feiern den runden Geburtstag ihres Unternehmens mit Kollegen und Geschäftspartnern.
© Sabine KlimptMeilensteine. 25 Jahre DBConcepts
Sicherheit. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich DBConcepts von einem kleinen Spezialisten zu einem der führenden Datenbankdienstleister im D-A-CH-Raum entwickelt. Heute betreut das Unternehmen Systeme für Industrie, Banken, Behörden und Gesundheitsbetriebe.
Gründung. Klaus-Michael Hatzinger und Peter Macek starteten mit vier Mitarbeitenden. Ihr Anspruch: Datenbanken so stabil und sicher zu machen, dass Unternehmen sich auf ihre Systeme verlassen können.
Expansion. Der Einstieg in das Geschäft mit Oracle Engineered Systems markierte einen Wendepunkt. 2014 folgte die internationale Anerkennung als erstes mitteleuropäisches Unternehmen mit der Oracle Database 12c Specialization. 2018 eröffnete der Standort Nürnberg.
Wachstum. Mit dem Umzug in den Wiener Ares Tower und dem Einstieg der Linzer Invest AG als strategischem Partner wurde DBConcepts zum Technologieführer. Heute beschäftigt das Unternehmen über 50 Spezialist:innen.
Zukunft. Mit ISO 27001-Zertifizierung, Security-Monitoring, Zero-Trust-Architekturen und eigenen Plattformen wie der Data Power Appliance steht DBConcepts für moderne Datensicherheit. Der Fokus bleibt: maximale Stabilität in einer zunehmend vernetzten Welt.


© Sabine Klimpt
„Wir sind die Herzchirurgen der IT-Systeme“
Seit 25 Jahren sorgt DBConcepts dafür, dass Daten sicher fließen. Die Gründer und Geschäftsführer Klaus-Michael Hatzinger und Peter Macek sprechen über Cyberrisiken, Ausfallsicherheit – und warum Datenbanken über Erfolg oder Stillstand eines Unternehmens entscheiden.


© Sabine Klimpt
TREND: DBConcepts feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Welche Meilensteine haben das Unternehmen geprägt?
Hatzinger: DBConcepts wurde im Jahr 2000 von vier Partnern gegründet. Nach einer Neuausrichtung 2009 setzten Peter Macek und ich auf ein Dienstleistungs- und Handelsunternehmen mit eigener technischer Expertise. 2011 folgte der Einstieg in das Oracle-Engineered-Systems-Business –Hardwarelösungen, die speziell für Datenbanken optimiert sind. Damit etablierten wir uns als führender Oracle-Partner in Österreich.
Macek: Ein weiterer Meilenstein war 2018 die Gründung unserer Tochtergesellschaft in Nürnberg. Wir wollten das, was wir in Österreich erfolgreich aufgebaut haben, auch in Deutschland etablieren. Der Markt ist größer, aber auch anspruchsvoller – das hat uns als Unternehmen weiter professionalisiert.
Was unterscheidet DBConcepts heute von anderen Anbietern?
Hatzinger: Wir liefern keine Standardlösungen, sondern kombinieren technisches Know-how mit praktischer Erfahrung. Unsere Stärke liegt darin, das gesamte Spektrum von der Datenbank über Infrastruktur und Security bis zum laufenden Betrieb abzudecken.
Welche Bedrohungen sehen Sie aktuell für geschäftskritische Daten?
Hatzinger: Die Risiken reichen von Cyberattacken über Hardwarefehler bis zu menschlichen Irrtümern. Gerade im Mittelstand sehen wir immer wieder Nachlässigkeit: Back-ups werden nicht ausreichend getestet, Sicherheitsupdates zu spät eingespielt. Die Unternehmen verlassen sich auf Systeme, die im Ernstfall nur unzureichend funktionieren würden.
Macek: Oft fehlt auch eine saubere Testumgebung. Eigentlich braucht man drei bis vier Datenbanken: für Entwicklung, Test, Produktion und Spiegelung. Fehlt das, werden Fehler oft erst im laufenden Betrieb sichtbar – mit entsprechend hohen Folgekosten.
Welche typischen Fehler begegnen Ihnen in der Praxis?
Hatzinger: Ein Dauerbrenner ist die Lizenzierung. Besonders bei Oracle kann es passieren, dass Unternehmen unbewusst Funktionen nutzen, die kostenpflichtig sind. Wenn dann ein Audit ansteht, kann das teuer werden. Wir simulieren deshalb solche Audits, um vorab Klarheit zu schaffen.
Welche Bedeutung haben neue EU-Regelungen wie NIS2 mit strengeren Vorgaben zur Cybersicherheit und DORA, das den digitalen Betrieb von Finanzinstituten reguliert?
Hatzinger: Eine sehr große. Besonders Banken, Versicherungen und der Gesundheitssektor stehen unter wachsendem Druck, Zugriffe lückenlos zu dokumentieren. Wir setzen dabei unter anderem auf Privileged Access Management, das alle Administratoraktivitäten nachvollziehbar macht. Unsere ISO-27001-Zertifizierung unterstreicht diesen Fokus, sie ist mittlerweile häufig Grundvoraussetzung für größere Projekte.
Viele Unternehmen fürchten den kompletten Systemausfall. Wie kann man sich darauf vorbereiten?
Hatzinger: Ganz verhindern lässt sich das nie. Aber man kann vorbeugen: durch Penetrationstests, Vier-Augen-Prinzip und regelmäßige Überprüfungen. Ein einziger falscher Befehl kann reichen, um eine Firma lahmzulegen. Wir sagen immer: Wir sind die Herzchirurgen der IT-Systeme. Wenn die Datenbank steht, steht der Betrieb vom Onlineshop bis zum Labor.
Macek: Das passiert schneller, als man denkt. Ein einziger Tippfehler bei einer Speicherberechnung kann ein System zum Stillstand bringen. Deshalb braucht es klare Verantwortlichkeiten und Kontrolle.
Kommt es tatsächlich zu solchen Notfällen?
Hatzinger: Ja, immer wieder mal. Wir betreiben auch einen Notfallservice für Unternehmen, die ein akutes Datenbankproblem nicht selbst lösen können. Ein- bis zweimal im Quartal kommt es vor, dass sich bis dahin noch unbekannte Betriebe mit einer Notsituation an uns wenden. Oft ist die Ursache für den Datenbankstillstand nur eine Kleinigkeit, aber man muss halt wissen, wo man ansetzt. Nach solchen Einsätzen werden viele zu Managed-Service-Kunden, weil sie erkennen, wie wichtig Prävention ist.
Sie haben eigene Systeme wie die Maximum Performance Appliance oder die Data Power Appliance entwickelt, also Komplettlösungen für leistungsstarke und sichere Datenbanken. Was steckt dahinter?
Macek: Diese Systeme schließen die Lücke zwischen umfassenden Enterprise-Lösungen und einfachen Standardservern. Sie sind vorkonfiguriert, optimiert und sofort einsatzbereit. Also ideal für Mittelständler, die Performance und Stabilität brauchen, aber keine Konzernbudgets haben.
Hatzinger: Die Kunden erhalten damit eine getestete, in sich abgestimmte Plattform. Das reduziert Risiken und Betriebskosten.
Cloud oder eigene Server: Was empfehlen Sie?
Hatzinger: Das hängt stark vom Einsatzzweck ab. Systeme mit Echtzeitanforderungen gehören in der Regel On Premise, also ins eigene Rechenzentrum.
Macek: Viele setzen auf Hybridmodelle – ein Teil lokal, ein Teil in der Cloud. Man darf aber nicht vergessen: Cloudverbindungen bringen Latenzzeiten mit sich, und nicht jede Software ist für jede Cloud-Version zertifiziert. Das muss man prüfen.
Wie überzeugen Sie den CFO eines Unternehmens, in Sicherheit zu investieren?
Hatzinger: Indem wir vorrechnen, was ein Ausfall kostet. Zwei Tage Produktionsstillstand können Millionen bedeuten. Sicherheit ist keine Kür, sondern eine Versicherung.
Macek: Und sie rechnet sich oft sogar. Moderne Hardware und kluges Lizenzmanagement sparen über Jahre hinweg Kosten. Sicherheit und Effizienz schließen einander nicht aus.
DBConcepts wurde mehrfach als Arbeitgeber ausgezeichnet. Wie gelingt es Ihnen, Fachkräfte langfristig zu halten?
Hatzinger: Wir setzen auf Flexibilität: keine Kernzeiten, Homeoffice-Möglichkeiten, moderne Arbeitsplätze und regelmäßige Teamevents. Und wir lassen niemanden im Stich, wenn’s einmal schwierig wird.
Macek: Weiterbildung ist zentral. Mit unserem eigenen „Education Hub“ bilden wir junge Mitarbeiter selbst aus. Zwei Kollegen besitzen die höchste Oracle-Zertifizierung Österreichs. Das zeigt, auf welchem Niveau wir arbeiten.
Ein Blick in die Zukunft: Welche Entwicklungen werden die Datenbankwelt verändern?
Hatzinger: Künstliche Intelligenz wird Datenbanken grundlegend verändern: Selbstverwaltende, selbstheilende Systeme sind keine Vision mehr, sondern bald Standard.
Macek: Die Verbindung von KI, Big Data und klassischen relationalen Datenbanken wird entscheidend. Unternehmen, die ihre Daten nicht intelligent nutzen, werden überholt.
Was ist Ihr Fazit nach 25 Jahren DBConcepts?
Hatzinger: Datenbanken sind das Herz moderner IT-Systeme. Wenn sie nicht schlagen, steht das Unternehmen still.
Macek: Und genau dafür sorgen wir: dass der Pulsschlag nie aussetzt.
Zu den Personen.
Klaus-Michael Hatzinger ist Nachrichtentechniker und Datenbankexperte. Er begann 1988 als Oracle-Entwickler, machte sich 1998 selbstständig und gründete 2000 mit Partnern die DBConcepts GmbH. Heute ist er Geschäftsführer und seit 2014 Präsident der Austrian Oracle User Group.
Peter Macek ist Informatiker und Unternehmer. Er startete 1994 als Softwareentwickler, gründete im Jahr 2000 gemeinsam mit Partnern DBConcepts. Als Geschäftsführer verantwortet er Finanzen und die strategische Partnerschaft mit Oracle.