
It-Piece. Die Wirkin Bag ist eine dreiste Kopie von Hermès’ Birkin Bag. Jetzt gibt es den viralen Verkaufshit auch mit gehypten Labubu-Anhängern.
©BeigestelltBillige Fakes, dreiste Plagiate und freche Replikas brechen den exklusiven Zugang zu elitären Statussymbolen auf. Das gefällt einer neuen Konsumgeneration, die sich bewusst fürs Falsche entscheidet. Nicht ohne Folgen für die Wirtschaft.
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Kim Kardashian trägt sie. Jennifer Lopez ebenso. Auch Catherine Deneuve und Christine Lagarde wurden schon mit ihr gesichtet: Die Birkin Bag von Hermès, benannt nach der Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin, ist seit Jahrzehnten das ultimative Statussymbol. Doch der Traum vom Luxus bleibt exklusiv – der Einstiegspreis liegt bei stolzen 9.000 Euro, und wer eine will, muss sich auf eine Warteliste setzen lassen. Exklusivität und Massenware schließen sich eben aus. Die Birkin Bag bleibt ein Sehnsuchtsobjekt, das nur wenige ihr Eigen nennen dürfen. Pech gehabt?
Nicht unbedingt. Seit gut einem halben Jahr sorgt ein neues It-Piece für Furore: die Wirkin Bag. Für aktuell 180 Dollar zu haben, wirkt sie deutlich teurer, als sie ist. Der US-Handelsriese Walmart brachte sie über seine Verkaufsplattform für Drittanbieter im vergangenen Dezember für zunächst 80 Dollar auf den Markt. Die Tasche, produziert vom chinesischen Unternehmen Kamugo, war ein Überraschungshit. Plötzlich wollte jeder die günstige Hermès--Alternative, TikTok explodierte vor Begeisterung.
Die Wirkin-Story zeigt exemplarisch den Wandel im Umgang mit Imitaten und Luxusprodukten. Fakes, einst verpönt, sind heute – sofern sie gut gemacht sind – regelrechte Kultobjekte. „Dupe Culture“ nennt sich das nun salonfähige Bekenntnis zum Plagiat. Besonders junge Menschen greifen gern zu Fakes (...)
Lesen Sie den Artikel in ganzer Länge im trend.PREMIUM vom 18. Juli 2025.