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Im zweiten Quartal erzielte die Zumtobel Group Umsatzerlöse von 271,2 Mio. Euro, das waren um 6,0 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. Hauptgrund für den Rückgang ist laut Unternehmen die anhaltende Nachfrageschwäche im professionellen Beleuchtungsmarkt, der zeitversetzt auf Konjunkturzyklen reagiert.
Im Lighting-Segment sank der Halbjahresumsatz ebenfalls um 6,0 Prozent auf 428,7 Mio. Euro. Positive Entwicklungen in Teilen der D/A/CH-Region sowie in Süd- und Osteuropa konnten schwächere Geschäfte in Nord- und Westeuropa sowie in Asien nicht kompensieren. Das Components-Segment verzeichnete einen Rückgang von 12,3 Prozent auf 138,0 Mio. Euro, belastet von einem schwierigen Umfeld in allen Regionen.
Auf der Kostenseite gingen bereinigte Material- und Personalkosten sowie die Entwicklungsaufwendungen leicht zurück. Bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten gab es Einsparungen von 179,1 auf 171,3 Mio. Euro.
Zusätzlich belasteten negative Sondereffekte in Höhe von 10,8 Mio. Euro das Ergebnis. Dazu gehören Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit der Schließung des US-Standorts Highland, die Abschreibung des Firmenwerts der ZGE Components sowie Wertminderungen aktivierter Entwicklungsprojekte, abgemildert durch eine Investitionsprämie aus Portugal. Das berichtete EBIT sank dadurch von 30,0 auf 20,7 Mio. Euro, die EBIT-Marge von 5,2 auf 3,9 Prozent.
CEO Alfred Felder sprach von einem "schwierigen Marktumfeld", in dem Fixkosteneinsparungen den Umsatzrückgang nur teilweise kompensiert hätten. Ein Effizienzprogramm mit Maßnahmen in Vertrieb, Verwaltung, Operations, Forschung & Entwicklung sowie Beschaffung soll bis 2028/29 schrittweise Einsparungen von 40 bis 50 Mio. Euro pro Jahr bringen.
Am Ausblick für das Gesamtjahr 2025/26 hält der Vorstand fest. Die Zumtobel Group rechnet weiterhin mit einem Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr und einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 1 und 4 Prozent.